Hallo,
möchte mich bedanken für die Begrüßungsworte und Eure Beiträge zum Thema „Irrtum“, hab' mich „irre“ gefreut 
@ majanna: ich stimme mit Dir überein, dass Angst vor Irrtümern zur Stagnation des Fortkommens führt, man legt sich selbst Handschellen an und unterbindet jedes Handeln, nimmt sich auf diese Weise sowohl die Chance von positiven Erfolgserlebnissen als auch der Lerneffekte bei Misserfolgen.
Der Mensch kann ohne Irrtümer nicht durch's Leben kommen, Goethe sagt dazu in seinem 'Faust': „Es irrt der Mensch, solang er strebt“.
Du schreibst, es fängt beim Kleinkind an und endet beim Greis, nun, was das Kleinkind betrifft, da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es auch „irren“ kann, irgendwie sehe ich den Irrtum an ein denkenden Bewusstsein gekoppelt, das aus einem Sachverhalt falsche Schlüsse zieht, ist einem Kleinkind dieses möglich ? Sammelt es nicht zunächst reine Erfahrungswerte, macht gegebenfalls auch Fehler - hm, weiß nicht genau, ob man zwischen Fehler und Irrtum noch differenzieren muss.
Jedenfalls gehe ich mit Dir darin konform, dass man nicht „auf Nummer sicher“ im Leben gehen , sondern ggf. einen Irrtum in Kauf nehmen sollte, wenngleich mitunter eine ordentliche Portion Mut dazugehört.
Lb. Gruß
Helga
@ Kriss W.,
ich pflichte Dir bei, wenn Du schreibst, dass „wenn ohne Furcht Handlungen vollzogen werden würden, die in irgendeiner Weise (...ästhetische, moralische oder sonstige) Nachteile für jemanden mit sich bringen“, der fehlenden Furcht skeptisch zu begegnen ist. In dem Sinne ist Furcht sicher geeignet, ein Werkzeug zu sein, ethisches Fehlverhalten zu verhindern und menschlichem Handeln inclusive Irrtum Narrenfreiheit einzuräumen.
Dein Beitrag hat mich sehr gefreut, vor allem durch den Nachsatz, dass es nach 1,5 Jahren Mitgliedschaft Dein erstes Posting war. Ich denke mir, dass es zuvor sicher schon viele interessante Themen gab, wie kommt es, dass Dich gerade meine Hegel-Zeilen aus der Reserve locken konnten?
Gruß
Nachteule