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AW: Das Wesen des Menschen


Wenn nächtens klar über unsrer alten Erde

sich der Himmel wölbt mit anderer Gebärde,

dann sieht der Mensch unendlich viele Sterne

glitzernd blinken aus tiefer unbekannter Ferne.


Sonnen sind es und Galaxien ganz riesig groß,

die uns scheinen als wärn es Punkte bloß.

Der Raum von mancher Sonn ist dann so breit

dass er über all unsre Planeten reicht noch weit.


Unsre Sonn für uns an hellem Glanz so reich    

ist hier ein junger kleiner Ofen im Vergleich

der unbedeutend kreist am äußren Rand

von dem, was als unsere Milchstraß ist bekannt.


Ich weiß nicht, ob die Dauer schon gefunden,

die wir laufen da die großen Milchstraß-Runden.

Auch wenn Millionen Jahre vielleicht vergangen,

die Sonn konnt an keinen andern Platz gelangen.


Für uns ist sie der ruhig feurige Ball,

der Leben möglich macht als wuchernd Schwall.

Weil die Erd ein Jahr lang um die Sonne kreist

und so die Jahreszeiten bildet, wie es heißt.


Das Wetter aber eigentlich entsteht,

weil die Erd sich eifrig ruhig dreht,

und wechseln lässt den Tag, die Nacht

als rhythmisch Atem – so ist es gedacht.


In all dem eingebettet sind wir nun,

damit wir viele wichtge Dinge tun.

Da dünkt sich mancher gar entsetzlich groß, 

und ist nicht mehr als ein Pünktchen bloß.


Und doch, so elend ist der Mensch auch nicht,

weil vor Gott trägt er ein himmlisches Gesicht.

Hier auf Erden ist er nur ein Würmchen klein,

im Himmel wird er einst ein mächtger Engel sein.


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