AW: Das, was uns umgibt
das betrifft alle, die religion dazu benutzen, menschen in abhängigkeit zu halten - u.a. auch amtsträger der katholischen kirche....
beispiele gibt es da sicherlich genug
das verbot der nutzung der anti-baby-pille zur empfängnisverhütung und das
verbot der nutzung von kondomen sind hier nur mal als anfang genannt......
ich verstehe den folgenden ausspruch von jesus
“Denn jeder, der den Willen Meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter” (Mt 12, 50).
so, daß wir alle "kinder" des EINEN sind und alle auch dasselbe geburtsrecht wie jesus haben, wenn wir das erkennen und annehmen......
"Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach"
dieser ausspruch, der in einigen stellen der bibel zu finden ist, bedeutet m.e. daß wir unser leben als mensch mit allen höhen und tiefen annehmen sollen und nach den maßstäben, die als regeln für das zusammenleben innerhalb einer sozialen gemeinschaft gegeben wurden - ich meine hier die zehn gebote - leben sollen.
der mensch trägt sowohl das animalische, das uns rein biologisch betrachtet zu der gattung der primaten zählt und damit bei den säugetiere einreiht als auch das göttliche in sich. diese beiden seiten liegen oft im kampf miteinander. das heißt dann eben m.e., in der sprache der bibel ausgedrückt,
"verleugne dich selbst"
wenn wir den kampf mit/gegen wünsche und begierden, also eigentlich gegen unsere "dunkle seite" aufnehmen.
die einzigartigkeit von jesus, die den gläubigen seitesn der amtskirche vermittelt wird, leitet sich m.e. davon ab, daß die kirche nicht die bergpredigt als den kernpukt der lehre jesus betrachtet, sondern eher die umstände der empfängnis anführt, die kreuzigung, die auferstehung und auch die himmelfahrt als zentrale punkte im leben von jesus darstellt.
auch wenn es um empfängnis, geburt, tod anderer erleuchteter geht, aus denen aber eben nicht die christliche religion entstanden ist, werden ähnliche "geschichten" erzählt......
jesus war nicht der einzige mensch, der gekreuzigt wurde......wohl aber der einzige religionsgründer......
es gab aber immer wieder menschen, die die sog. unio mystica erlangten....
einer von ihnen, ein moslem mit dem namen "mansur al-halladsch" wurde aufgrund seines bekannt gewordenen ausspruchs
wegen häresie, als gotteslästerer verurteilt und auf bestialische weise hingerichtet. (die bei wikipedia beschriebene todesart, die der von jesus ähnelt, entspricht meines wissens nach nicht den tatsachen).
wäre jesus, wie siddharta gautama - bekannt auch als buddha shakyamuni - als sohn eines königs geboren worden, wäre sein leben wahrscheinlich anders verlaufen und diese todesart wäre ihm dann wohl auch erspart geblieben....
die lehre beider jedoch, gründet sich auf liebe, friedfertigkeit, genügsamkeit und mitgefühl. da erkenne ich sehr viele gemeinsamkeiten.....
nach der auferstehung begegnete jesus lt. der bibel menschen, die ihn im leben gekannt hatten und sie erkannten ihn zunächst nicht wieder, obwohl er sie sogar auf ihrem weg zu fuß begleitete und im leben engen umgang mit ihnen gepflegt hatte. erst durch die ausdrückliche nachfrage, ob sie ihn denn nicht erkennen würden, erklärten sie dann, ihn zu erkennen.....
würde die amtskirche heute einräumen, wie es die buddhistische lehre tut, daß jedem menschen die möglichkeit offen steht, sein "göttliches erbe" anzutreten ohne es an die o.g. qualen des jesus von nazareth zu koppeln, bekäme sie wohl ein existentielles problem.....
aber das hat sie ja eh durch die bekannt gewordenen skandale, die in den letzten jahren aufgedeckt wurden, und die sich leider nicht als einzelfälle entpuppt haben......