Innerer Friede ist Ausgewogenheit einander widerstrebender Kräfte.
Womit begründest du diese Setzung, dass sich ein ersehnter innerer Friede
nur durch etwas Unvergängliches herbeiführen lässt.
Ein innerer Friede stellt sich ein, wenn die einander widerstrebenden
inneren Kräfte in einem ausgewogenen Stärkeverhältnis zueinander stehen,
wenn also kein unangemessenes Übergewicht einer der Kräfte besteht.
Eine Unvergänglichkeit der Stärke einer bestimmten Kraft ist keine Voraussetzung
für die wünschenswerte Ausgewogenheit.
Erstens ist eine Unvergänglichkeit offensichtlich nicht notwendig,
weil es völlig ausreicht, dass eine bestimmte Kraft für den Rest des Lebens
eines Individuums in einer bestimmten Stärke erhalten bleibt;
und zweitens kann bei der Veränderung einer bestimmten Kraft
die wünschenswerte Ausgewogenheit wieder durch Veränderung der anderen Kräfte
hergestellt werden.
Deine Setzung erweist sich somit als grober Unfug!
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <