Hallo!
@mara
Ich möchte versuchen meine Gedanken zu präzisieren. Dass das Universum und ich im Ursprung als Möglichkeit immer schon bestanden haben, heißt nicht, dass die Zukunft schon geschrieben ist und wir sie nur mehr erleben, sozusagen im Kino sitzen und zuschauen wie unser Leben verläuft. Was ich meine ist, dass das Universum ohne diese grundsätzliche, ursprüngliche Möglichkeite nie werden hätte können. In meinem Leben gibt es wahrscheinlich ein Vielzahl von sich eröffnenden Möglichkeiten, und eben diese müssen immer schon bestanden haben. Wobei dieses eigentliche zeitliche "immer" ein unzeitliches sein muss. Die Möglichkeit, meine Möglichkeiten stehen außerhalb der Zeit, dieses immer ist nicht in der Zeit, da die Möglichkeit, meine Möglichkeit, aus den oben beschriebenen Punkten niemals werden darf. Die Möglichkeiten rufen uns sozusagen aus ihrer Unzeit an, und drängen darauf in uns Wirklichkeit zu werden.
@zeilinger
Ich glaube nicht, dass die Liebe so freiwillig und unschuldig sein soll, bzw. ist diese Trennung zwischen Liebe und Begierde sehr problematisch. Ist es nicht so, dass wenn wir uns verlieben wir gar nicht wissen warum, und noch weniger verstehen können, warum gerade dieser oder diese? Der andere in mir, mein eigentliches, hat entschieden. Dies alles macht die Liebe nicht weniger schön und begehrenswert, im Gegenteil, wir können nicht anders, wir müssen, wir hatten niemals die Wahl, ob wir lieben wollen oder nicht. Die Liebe ist eben immer auch gewaltätig, nicht im körpgerlichen Sinne, sondern weil sie immer auch Aneignung sein will, und gewaltätig gegenüber meinem ICH.
@mavaho
Versteh ich nicht. Ich wäre dir dankbar wenn du kurz die Chaostheorie ausführen könntest.
schöne Grüsse
Gregor