• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Hallo!


Nun, ich möchte zwei Punkte aufgreifen, um die sich die Diskussion hier zu drehen scheint.


1. Die Diskussion der Ursprungs.

Nicht das Nichts oder irgendein Etwas war am Anfang, sondern die Möglichkeit des Werdens, diese urpsprüngliche Möglichkeit. Das Universum, der Mensch müssen in diesem Ursprung als Möglichkeit eingeschrieben gewesen sein. Nun ist dies aber kein Sein des Universums in der Möglichkeit, denn sonst könnten wir uns ja noch immer darin befinden. Das Universum war allerdings schon da war, ohne da zu sein, eben als etwas das sich ankündigt, das die Forderung stellt Wirklichkeit zu werden. Genauso wie die Zukunft bereits in uns als Möglichkeit ist, sie kündigt sich an, sie will erscheinen. Das Universum darf allerdings in seinem Kommen aus der Möglichkeit, nie vollkommen erscheinen, denn dann wäre es fertig, nichts würde mehr kommen. Habe ich das jezt geschrieben? Beim Schreiben kommen mir immer die seltsamsten Gedanken. Wie auch immer, wenn das Universum so gedacht wird, so wie ich es denke, hat dieses blöde Kausalitätsgesetz keine Platz mehr. Die Möglichkeit der Wirkung ist genauso Ursache, wie die Ursache. Ich glaube das Universum ist als Reiz-Reaktions-Schema zu einfach gedacht.


2. Der Mensch und seine Triebe:

Lacan hat einmal gesagt: "Wir denken, viel weniger als wir glauben." Das was uns prägt, zieht und treibt ist der unbewusste Diskurs in uns. Denn was bezeichnen wir, als das Erstebenswerteste im menschlichen Leben: die Liebe. Genau jenes, das durch unseren ach so tollen Geist, nicht begreifbar ist, genau das wo unserem freien Willen ein Tritt versetzt wird. Gegenüber diesem bin ich sowieso schon sehr skeptisch. Ist es nicht so, dass unser Sein eher mehr ein Dahinwurschteln, wenn auch ein Schönes, ist? Ist es nicht so, dass wir jene Entscheidungen, die unser Leben am meisten beeinflussen, nicht bewusst entscheiden, sondern aus dem Bauch heraus. Dies alles heißt nicht, dass wir nicht entscheiden, sondern nur, dass dies meist an dem anderem Ort, den Freud als das ES bezeichnet, geschieht. Wäre ICH mein Bewusstsein, so wäre ICH (und ich) ziemlich wenig.


schöne Grüsse

Gregor


Zurück
Oben