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AW: Das Quantengedächtnis




Dass die Heisenbergsche Unschärferelation keine Hypothese ist, hat bereits Muzmuz klargestellt. Tatsächlich ist diese Relation eine der Grundaussagen der Quantenphysik.




Unser Vorstellungsvermögen orientiert sich an den Erfahrungen unseres Alltages. Die Mikrowelt der Quantenobjekte ist mit unseren Sinnen nicht direkt wahrnehmbar. Dass in dieser Quantenwelt andere Gesetze gelten als in unserer Alltagswelt sollte deshalb nicht verwunderlich sein. Der Wunsch, diese Gesetze mittels traditioneller Bilder zu veranschaulichen, ist verständlich, hat aber keine Bedeutung. Wie das Beispiel des Bohrschen Atommodells von 1913 zeigt, kann dies sogar zu konzeptionellen Problemen (strahlungslose Elektronenbahnen) führen.


Die Quantenmechanik ist eine statistische Theorie. Über den Aufenthaltsort z.B. eines Elektrons im Atom macht sie nur Wahrscheinlichkeitsaussagen. Diese bedeuten nicht, dass sich das Elektron "immer und überall befindet", sondern dass das Elektron bei genügend vielen Messungen mit einer berechenbaren Häufigkeit in dem einen oder anderen Ortsbereich vorgefunden wird. Für die Physiker ist nun nicht so sehr der Aufenthaltsort des Elektrons interessant, sondern seine möglichen Energiewerte. Und diese Energiewerte werden von der Quantenmechanik ausserordentlich exakt berechnet, was experimentell überprüfbar ist durch das Spektrum des vom Atom emittierten Lichtes.


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