AW: das Problem Armut
Ben, natürlich möchte ich gerne mit dir diskutieren - doch wir haben eine andere Diskussionsbasis.
Wenn ich von Fakten spreche (und Armut ist eine Realität, ein Faktum), muss ich erst die Basis dieser Fakten berücksichtigen, also wie es zu dieser Entwicklung kam. Wenn ich von einem Abseitsgleiten innerhalb des sozialem Gefüges spreche, muss ich erst dies berücksichtigen und es mir näher ansehen. Dies wegzudiskutieren ist wenig effizient. Erst in einem nächsten Schritt kann ich mir auch Appelle an die Solidarität oder an die Vernunft erlauben.
Die Themen die hier in diesem Unterforum diskutiert werden, können meines Erachtens nur auf dieser Faktenbasis behandelt werden - du aber überspringst einfach diese Aspekte. Es unterscheiden sich diesbezüglich die Themen hier von manchen der Themen in Unterforen wie Philosophie, Glaubensfragen, etc...
Dass es immer weniger ein "Wir-Gefühl" in der Gesellschaft gibt, ist eine Tatsache. Aber nur wenn wir erst wissen wieso eine soche Entwicklung stattgefunden hat, welche enormen sozoialen Veränderungen in der globalen Gesellschaft dies verursacht haben - können wir auch darüber sprechen wie man aus diesem Dilemma herausfinden kann, welche Zukunftsperspektiven möglich sind.
Denn ein Zurück zur Solidargemeinschaft so wie wir sie einst kannten und irrtümlich dachten, dass diese weiterhin bestehen würde, ist eine Utopie. Wenn wir von Armut sprechen, müssen wir uns fragen welche konkreten Programme dagegen wirken können.
Gruß von Miriam