scriberius
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hat bei uns zum Jahreswechsel seine Gebührenverordnung neu geregelt. Betont wurde im Zusammenhang stets, dass es im Regelfall nicht teurer würde. Aufkommenneutral ist es ganz sicher nicht, auch, wenn der Normalhaushalt nur wenige Cent mehr bezahlt pro Monat - jeder Haushalt muss jetzt blechen, sofern er nicht aufgrund seines geringen Einkommens befreit werden kann. Bei den Betrieben wird es ordentlich teurer, teilweise um 100%. Viel mehr Geld also für ein Firmengeflecht, das von der Politik kontrolliert und zum eigenen Vorteil instrumentalisiert wird. Ohne, dass ich auf die ganzen Verwerfungen eingehen möchte, wie z.B. die Political Correctness der Berichterstattung, finde ich, dass sich dieses System gewaltig verselbständigt hat. Wurden noch vor 30 Jahren massenhaft amerikanische Serien ausgestrahlt, so gibt es sie längst nicht mehr, Wieso? Weil sie zu schlecht sind? Nein. Um ARD und ZDF hat sich eine ganze übelst verwobene Produktionslandschaft etabliert, die von unseren Zwangsabgaben hervorragend lebt und weitestgehend machen kann, was sie will. Allein die ARD leistet sich eine Gesellschaft in Frankfurt (Degeto), welche 70 Mitarbeiter beschäftigt, die nichts weiter tun, als die ganzen Produktionen zu managen. Was kommt dabei heraus? Ein Einheitsbrei, angerührt aus immer den selben Fließbandschreibern, Stamm-Darstellern und Studios. Gab es in meiner Jugendzeit einen Krimi am Freitag im ZDF und dann den "Tatort" am Sonntag, so sind es inzwischen rund 20 pro Woche, die dann auch noch auf den Digitalkanälen repetiert werden bis zum Erbrechen. Mord und Totschlag, Gewalt (auch gegen Polizisten) am laufenden Band. Und immer muss es noch spektakulärer werden, noch realistischer die Leichen, noch brutaler die Verbrecher.
Was soll das? Politisch korrektes Infotainment, Krimis und sonstige Filme ohne Ende, Geschichten aus Küchen und dem Zoo, wen macht das froh? Vor allem die Produzenten, die angeblich nur den Zuschauerwunsch erfüllen, tatsächlich aber ihren Auftrag vergessen, bzw. in Spartenkanäle ausgelagert haben. Ja, es gibt sie schon, die Kanäle, auf denen für mich interessante Dokumentationen und Reportagen laufen. Die Hauptkanäle aber sind zu Abspielflächen für Eigenproduktionen geworden, die merkwürdige Ziele verfolgen: die Quote, die Volksbeschwichtigung und die Meinungsmache. Wer nicht nur die Inhalte seiner Informationssendungen voll bestimmt, sondern auch den ganzen Rest selbst produzieren lässt, der ist ein Manipulator erster Klasse, es kann gar nicht anders sein.
Was soll das? Politisch korrektes Infotainment, Krimis und sonstige Filme ohne Ende, Geschichten aus Küchen und dem Zoo, wen macht das froh? Vor allem die Produzenten, die angeblich nur den Zuschauerwunsch erfüllen, tatsächlich aber ihren Auftrag vergessen, bzw. in Spartenkanäle ausgelagert haben. Ja, es gibt sie schon, die Kanäle, auf denen für mich interessante Dokumentationen und Reportagen laufen. Die Hauptkanäle aber sind zu Abspielflächen für Eigenproduktionen geworden, die merkwürdige Ziele verfolgen: die Quote, die Volksbeschwichtigung und die Meinungsmache. Wer nicht nur die Inhalte seiner Informationssendungen voll bestimmt, sondern auch den ganzen Rest selbst produzieren lässt, der ist ein Manipulator erster Klasse, es kann gar nicht anders sein.