Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich möchte hier gerne ein Thema ansprechen, was mich seit einiger Zeit beschäftigt und einige wahrscheinlich schon zu Tode nervt: Die Bologna-Reform.
Ich studiere im zweiten Semester Germanistik und Medienwissenschaft in Basel. Bisher habe ich mir kaum Gedanken zur neuen Ordnung der Studiengänge und -fächer gemacht, nun haben aber einige Dozenten eine Diskussion zu diesem Thema angeregt. Grundlage dafür war unter anderem der Text "Matrjoschka-Bolognese als Massenvernichtungswaffe" von Christian Scholz (Professor für BWL im Saarland).
Der Text beschreibt kurz und knapp die Auswirkungen der Bologna-Reform, die wichtigsten will ich hier rasch darlegen.
1. Neuordnung der Abschlüsse (Bachelor, Master)
2. Neugliederung der Hochschulen (Uni-Leitung wird unabhängiger von
Ministerium, Professoren werden abhängiger von Uni-Leitung)
3. Bürokratiedschungel (Neue Vorschriften und Qualitätssicherung)
4. Einführung der Studiengebühren (Bürokratie kostet Geld)
So weit so gut, Punkt 1 ist klar. Über Punkt 2 kann ich schwer urteilen, weil mir dazu der Überblick und die Einsicht in uniinterne Prozesse fehlt.
Bei Punkt 3 sieht es ebenso aus und Punkt 4 ist ein Leidthema, das hier im Forum schon durchgekaut wurde.
Die Diskussion, die sich im Seminar entwickelte, beschränkte sich recht schnell auf qualitative Aspekte. Dozenten, die noch das Lizenziat erworben haben, bemängelten, dass das Studium zu ihrer Zeit mehr geboten habe, mehr vermittelte, sowieso besser war. Auch das kann ich schwer beurteilen, weil ich ja nur die bolognarisierte Form von Studium kenne. Aus Zeitgründen konnten wir dann auch leider nicht mehr erörtern, was genau besser war, bzw. was jetzt schlechter ist.
Ich tappe also ein bisschen im Dunkeln, vielleicht auch weil ich mich sehr kurzfristig für ein Studium entschieden hatte und mich vorher wenig informierte, was solche formalen Dinge angeht.
Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht noch unter der alten Ordnung studiert bzw. gelehrt und habt direkte Vergleichsmöglichkeiten?
Mit freundlichen Grüßen
Die Braut
ich möchte hier gerne ein Thema ansprechen, was mich seit einiger Zeit beschäftigt und einige wahrscheinlich schon zu Tode nervt: Die Bologna-Reform.
Ich studiere im zweiten Semester Germanistik und Medienwissenschaft in Basel. Bisher habe ich mir kaum Gedanken zur neuen Ordnung der Studiengänge und -fächer gemacht, nun haben aber einige Dozenten eine Diskussion zu diesem Thema angeregt. Grundlage dafür war unter anderem der Text "Matrjoschka-Bolognese als Massenvernichtungswaffe" von Christian Scholz (Professor für BWL im Saarland).
Der Text beschreibt kurz und knapp die Auswirkungen der Bologna-Reform, die wichtigsten will ich hier rasch darlegen.
1. Neuordnung der Abschlüsse (Bachelor, Master)
2. Neugliederung der Hochschulen (Uni-Leitung wird unabhängiger von
Ministerium, Professoren werden abhängiger von Uni-Leitung)
3. Bürokratiedschungel (Neue Vorschriften und Qualitätssicherung)
4. Einführung der Studiengebühren (Bürokratie kostet Geld)
So weit so gut, Punkt 1 ist klar. Über Punkt 2 kann ich schwer urteilen, weil mir dazu der Überblick und die Einsicht in uniinterne Prozesse fehlt.
Bei Punkt 3 sieht es ebenso aus und Punkt 4 ist ein Leidthema, das hier im Forum schon durchgekaut wurde.
Die Diskussion, die sich im Seminar entwickelte, beschränkte sich recht schnell auf qualitative Aspekte. Dozenten, die noch das Lizenziat erworben haben, bemängelten, dass das Studium zu ihrer Zeit mehr geboten habe, mehr vermittelte, sowieso besser war. Auch das kann ich schwer beurteilen, weil ich ja nur die bolognarisierte Form von Studium kenne. Aus Zeitgründen konnten wir dann auch leider nicht mehr erörtern, was genau besser war, bzw. was jetzt schlechter ist.
Ich tappe also ein bisschen im Dunkeln, vielleicht auch weil ich mich sehr kurzfristig für ein Studium entschieden hatte und mich vorher wenig informierte, was solche formalen Dinge angeht.
Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht noch unter der alten Ordnung studiert bzw. gelehrt und habt direkte Vergleichsmöglichkeiten?
Mit freundlichen Grüßen
Die Braut