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Bei den ungefähr 25-35-jährigen bemerke ich einen unheimlichen Drang perfekt zu sein...ein perfektes, aufregenden Leben zu „führen“,... führen zu müssen. Im Bereich 14-19 habe ich den Eindruck, dass sie sich selbst dessen bewusst sind dass „sie alles haben und glücklich sein müssten“, es aber nicht sind.


Leider ist Melancholie noch nicht Antrieb genug, aus dem Sumpf herauszukommen. Leider braucht es dann meist ne innere oder äußere Katastrophe. Hier ahnt man, was Leute wie Sri Aurobindo meinen, wenn sie sagen, dass das Ausmaß des Leids auch die Fähigkeit zur Freude widerspiegelt. Ein Schwacher Trost für einen  Betroffenen, das muss man zugeben.


Je tiefer das Tal, desto höher der Berg...Melancholie ist vermutlich ein Leben auf  immer gleichen Höhe, mit der immerwehrenden Angst abzustürzen und der immerwährenden Belastung, „noch weiter aufsteigen zu müssen“...eigentlich ist es nicht auszuhalten, aber es geht...weil es ebenso wie jede Unwahrheit, wenn „es“ nur häufig genug wiederholt wird zu Wahrheit wird ...also wird Melancholie und Unzufriedenheit als Massenphänomen „normal“.  Bloße Unzufriedenheit, führt einen  vermutlich immer nur an der Nase herum... siehe Selbsterkenntnisboom oder „du sollst kleine Dinge schätzen“ und in der Extremform sektiererische Gruppen  oder Esoterik (im Sinne von Lichtwesen und Astralebenen).


Wahrscheinlich sollte man, wenn man in das Loch fällt, versuchen „durch“ zu fallen. Aber leichter gesagt als getan, wenn man den Boden nicht sehn kann. *murmel*


Viele verschlafene Grüße :)

Bernd


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