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Die Welt.de vom 17.02.2006

Link: http://www.welt.de/data/2006/02/17/846814.html


"Ist die Merkel-Euphorie nur dünner Firnis? Nagt die allgemeine Welt-Depression weiter am deutschen Gemüt? Anders gefragt: Kriegt Deutschland mit der großen Berliner Melancholie-Ausstellung "Genie und Wahnsinn in der Kunst" die Schau, die es verdient?


Steil und clever ist die These, die die Berliner Kuratoren an die Ausstellung anlegen: Nie war eine Gesellschaft so melancholisch wie heute. Das klingt interessant, zieht Jung und Alt an und läßt grübeln über das Land der Dichter und Denker, die deutsche Seelentiefe, den deutschen Schuldkomplex, der immer schon ein Nährboden war für die Melancholie. Über Nietzsche, Freud, Kant, Novalis, Hölderlin. Der Brückenschlag zur Gegenwart ist bewußt gewählt. Der "gestus melancholicus" bleibt niemandem verborgen. Wir leben, glaubt man der Studie des European Brain Council (EBC), in einem "Europa der Angst und Depression": Rund 127 Millionen EU-Bürger leiden an psychischen Krankheiten. Im Pariser Grand Palais, wo die Ausstellung bis Januar zu sehen war, fanden täglich über 4000 Besucher den Weg zur Kunst der Einsamkeit. Ein Rekordergebnis. (...)"


Verfallen wir in Melancholie, Depression und Weltschmerz?

Wenn ja, was sind die Gründe?


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