Es ist aber nicht die Materie, sondern die Form, welche uns ausmacht. Mensch und Hund bestehen beide aus den gleichen chemischen Bestandteilen, aber diese dienen nur als Träger für die Information "Mensch" bzw. "Hund".
Das individuelle an einer Person ist die Individualität des Musters, welche im Stoff codiert ist. Die Person ist also eigendlich gar nicht die Materie, sondern eben dieser Code. Die Frage was nach dem Tod mit der Materie geschieht ist im Grunde egal, wichtig ist aber die Frage nach der Information, welche zu Lebzeiten in ihr codiert war. Wenn diese wieder hergestellt werden kann, kann die Person IM PRINZIP jedenfalls theoretisch nach ihrem Tode weiterexistieren.
@Rudi:
Das Bewustsein stellt nicht die Funktion der Organe sicher, weder beim komatösen Menschen noch bei einem gesunden. Wenn im Koma das Bewusstsein nicht da ist, wird der Mensch, FALLS er wieder zu Bewusstsein kommt, die vergangene Zeitspanne nicht als solche wahr genommen haben, sie lag außerhalb seiner Subjektivzeit.
Nur die Im Gehirn für das Bewustsein verantwortlichen Bereiche sind m.E. für das "Ich" ausschlaggebend. Ein Körper also, dessen Gehirn derart geschädigt ist, dass kein Bewustsein mehr möglich ist gleicht einem Auto dessen Motor zwar noch läuft, dessen Fahrer aber den Wagen bereits verlassen hat.
Gruß,
Michael