AW: Das Khabs ist in dem Khu..
es ist erstmal ein Sprachspiel - Crowley war berühmt dafür
schon als jugendlicher schrieb er dies zB
the three evil kings:
Fuc-King
Smo-King
Drin-King
(die drei bösen Leitprinzipien die unser Leben beherrschen)
aber er schrieb nie klamauk -immer hatte es einen ernsten existentiellen hintergrund. Immer wollte er Herr seines Lebens sein - einer ihm daran hindernde Umwelt trotzend.
Er setzte alles daran den Nietzschen Übermenschen in die Tat umzusetzen.
So war er ein begnadeter Alpinist welcher angeblich unbesteigbare Berge bezwang - mit von ihm entwickelten Techniken deren Veröffentlichungen heute noch zu den Standardwerken der modernen Alpinistik gehören. Er stieg eben über sich selbst hinaus...
Später war er führendes Mitglied im OTO-Orden. Eine Esoterische-Gruppierung welche sich ua mit orientalischen und indischen Mythologien/Ritualen beschäftigte. Innerhalb dieses Rahmen wurde auch mit tantrischen und ägyptischen Sexualenergien experimentiert . Da er den Einfluss des Sexualtriebes auf das menschliche Verhalten für sehr hoch einschätzte war es nur folgerichtig. Wie die puritanisch scheinmoralisch bürgerliche Gesellschaft, welche Sexualität nur hinter Vorhängen akzeptierte, reagierte muss man nicht weiter erörtern - Jedenfalls war er danach der Satanist per exellence - eine Rolle welcher er natürlich PR mässig für sich zu nutzen konnte.
In diesem Kontext ist das liber Al zu verstehen - ein Sprachspiel welches einerseits zur Unterhaltung der esoterischen Scene diente - ägyptische Mythen und Begriffe waren ja gerade hoch im Kurs und das Entschlüsseln machte einfach nur freude - ähnlich eines Sodukuspieles. Nebenbei ist es auch ein poetischer Versuch welchen ich aber nicht für so gelungen halte aber vorrangig ist es seine Auseinandersetzung gegen eine ihn bestimmen wollende Gesellschaft welche er als höchstes dekadent und überholt empfand.
das promethische Feuer loderte hell in ihm...
Was ist es denn im Prinzip schon anderes wie in einem Parcour senkrechte Wände hochzusteigen oder überspringen zu wollen.: eine Verschiebung gegebener Grenzen nach hinten als Selbstzweck - man kann es auch die Auflehnung gegen Gott nennen. Aber würdest du diese Sportart als satanisch beschreiben ? ich nenne es selbstverwirklichung.