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Auf Thema antworten

hallo benjamin,


zunächst, denke ich, sollte man für die mehrheit der forumsuser verständliche begriffe verwenden

falls das nicht so einfach möglich ist, dann zumindest fachbegriffe erklären

wer sich nicht gerade professionell oder als ambitionierter laie mit der thematik befasst, dem wird das wort "quantenverschränkung" wenig sagen und das problem nicht verstehen


also als kurze einleitung:

bei quantenverschränkung geht es um eine mehrzahl an teilchen (zumeist 2), bei denen sich eigenschaften gleichzeitig verändern, selbst wenn diese teilchen räumlich voneinander getrennt sind

bildlich beschrieben:

betrachte ich ein teilchen eines rote-teilchen-paares und dieses wird schlagartig grün, dann passiert das selbe mit dem anderen teilchen, und zwar instantan, wobei keine information ausgetauscht werden konnte

selbst wenn sich das zweite teilchen auf dem mond befindet ändert es sich instantan und nicht erst die 1.3 sekunden später, nach denen frühestens die information der änderung des ersten teilchen zum mond gelangen konnte

quasi: das zweite teilchen hat sich auch verändert, obwohl es von der veränderung des ersten nichts wissen konnte


das unvorstellbare ist, dass hier die bedeutung des raumes aufgehoben ist

sind schon raumverzerrungen schwer bis nicht begreiflich, ist eine aufhebung der bedeutung desselben noch weniger fassbar


um die verwirrung noch zu vergrößern:

das ganze widerspricht durch die bisher gemachten beobachtungen nicht einmal der relativitätstheorie, die eine maximale informationsübertragungsgeschwindigkeit von ~300000km/s postuliert

denn: man weiss vorher nicht, wann man welche veränderung des teilchenpaares beobachten wird

d.h. es ist nicht beobachtet worden, dass der experimentator ein teilchen verändert und diese veränderung instantan beim anderen teilchen ebenfalls auftritt; mit diesem phänomen ist keine gezielte information übertragen worden (also nicht das eine teilchen rot angemalt worden, und wie von geisterhand färbte sich das zweite teilchen auch rot...nene, so nicht)


es ist vielmehr so, als wenn hier und in australien zeitgleich die lottozahlen gezogen würden, und bei beiden ziehungen immer die selben zahlen kämen

zufall scheidet augenscheinlich aus

gegenseitige kausalität ebenfalls (eines kann das andere nicht beeinflussen, denn es bleibt dafür keine zeit)

übrig bleibt entweder eine korrelation aufgrund der kausalen abhängigkeit gegenüber eines dritten phänomens oder aber etwas völlig anderes, (noch) völlig unverständliches


lg,

Muzmuz


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