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AW: Das Asperger-Syndrom



Ich habe vom Asperger-Syndrom durch einen Fernsehkrimi erfahren. Danach ging ich wochenlang durch die Welt mit dem Gedanken, "du wolltest doch noch mal nachschlagen, was Asperger-Syndrom ist". Dann habe ich nachgeschlagen, und siehe da. Trifft zu.



Ich halte bei Aspies Depression, Psychosen, Schizophrenie, Sozialphobie für Sekundärfolgen. Primär ist die Unfähigkeit/Unwilligkeit, auf klare Anforderungen der Umwelt einzugehen - deswegen drehen starke Aspies das Verhältnis um und zwingen die Umwelt, ihren Gedanken zu folgen.



Ich habe bei diesen Online-Quizzes so einen Kompromiß gemacht und meine Antwort so gestaltet, als wenn ich das Kind wäre, das ich damals war, und was sich davon meines Erachtens erhalten hat.



Ich bin immernoch derselbe Klugscheißer wie mit 4 Jahren. Das zeigt sich, wenn ich wegen aktueller Arbeiten gelobt werde. Ich glaube nicht daran, verstanden zu werden, und muß mich selbst dazu überreden, daß jemand mich oder meine Arbeit mag.



Weil Aspies meistens fähig sind, ihren Autismus zu begreifen. "Hochfunktionale" Autisten sind wahrscheinlich weniger in der Lage, Zuneigung, die von anderen gezeigt wird, zu erkennen und auf sich zu beziehen. Aspies müssen auch erst lernen, daß nicht jede Zuwendung ein Angriff ist. Je genauer ein "Aspie" sich selbst im Gegensatz zu seiner Umwelt erkennt, desto mehr kann er einschätzen, ob er gemocht oder geliebt wird, ob er sich durchsetzen kann oder abgelehnt wird - und wird doch immer falsch liegen.


Gruß, Thorsten


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