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AW: Das Asperger-Syndrom




Ihhhh... bitte nicht drücken das mag ich nich!!  *lach*


Das dürfen nur kleine Kinder und wenn's mal 'n Mann gibt von dem ich das will dann auch.

Selbst Pfötchen geben ist sehr unangenehm, ich bin aber gut dressiert. In der Altenpflege hat's mich am Anfang auch 'n Haufen Überwindung gekostet, aber das ist Arbeit. Inzwischen mag ich es sogar wenn sich eins von den alten Mädels vertrauensvoll an meinen Arm hängt, das macht stolz.


Nee mach dir nicht's draus ich nehme das nicht übel, wenn selbst Ärzte nichts darüber wissen, woher sollst du es wissen.

Obwohl ich in einer sehr grossen Stadt wohne musste ich für die Diagnose ca. 200 km fahren ... .




Die ersten Worte hab ich mit 10 Monaten von mir gegeben, mit 18 Monaten hat eine Kindergärtnerin gemeint ich stelle Fragen wie ein 4-5 jähriges Kind, mit 4 wurde ich für Schulreif befunden, mit 4,5 Jahren war ich so krank dass die Ärzte meinen Eltern keine Hoffnung mehr gemacht haben, sie wussten nicht was ich habe. Heute hab ich die Vermutung Nervenfieber, es war kurz nach der Geburt meines Bruders, eine Veränderung in meinem Leben die ich nicht verkraftet habe. Danach ging meine geistige Entwicklung auf normalem Level weiter. 10 Klassen, Facharbeiter, keine Probleme im fachlichen, nur im zwischenmenschlichen Bereich, so ist es heute noch. 


Mich sachlich über Themen unterhalten die mir bekannt sind oder die mich interessieren kann ich problemlos, wenn's aber um den Plausch unter Kollegen oder auf der Treppe geht, dann muss ich passen.

Ich bin aber ein sehr guter Zuhörer.

Ausserdem bin ich albern wie eine 12 jährige.

Autismus bedeutet niemals erwachsen werden. Ich empfinde mich im Vergleich mit anderen immer noch wie ein junger Teenager, habe auch noch Wünsche und Träume wie sie einem Teenager zustehen, aber keiner reifen Frau.


Kennst du den:



Da is was dran!! *lach*




Ich denke schon dass ich weis worauf ich mich einlasse. Ich hab keine Angst vor euch, ich hab keine soziale Phobie, wie sie leider viele von uns haben.


Das was in meinem Leben alles schief gelaufen ist war ein grosses Problem für mich bis ich wusste warum, da war immer die Frage warum ich?, warum werde ich gemobt, obwohl ich mein Bestes gebe?, warum werde ich nicht ernst genommen?, warum werde ich ausgelacht?, warum gehen alle Beziehungen meist schon nach sehr kurzer Zeit schief? ...

Heute weis ich dass ich unglaublich grosses Glück im Leben habe. Es gab und gibt immer wieder Menschen die mich so akzeptieren wie ich bin. Meine Schulfreundin und ihre Familie weit weg, wir sind immer noch Freundinnen, meine Klassenkameradinen, die mich nicht nur beschützt haben, die mich auch immer mitgeschleift haben, mein Jugendfreund, der mir Witze, Zweideutiges, erklärt hat, er lebt leider nicht mehr, ich konnte ihm nicht mehr sagen warum er es mit mir so schwer hatte, meine Freundin hier, 18 Jahre Freundschaft, die Kollegen von dem Pflegeheim in dem ich als erstes gearbeitet habe. Menschen die nicht ich gefunden habe, die mich gefunden haben, Menschen von denen ich unglaublich viel lernen konnte und sicher auch noch kann. 




Danke


LG u.


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