Sofern es noch zum guten Ton gehören darf, zu widersprechen, versuche ich eine kleine Analyse des Threadgeschehens:
Das bewusst Haben als einsehbare hierarchisch niedere Gegenwart, in der Funktion von Stillstand im Zeitfluss ohne Halt, zum Zweck von bewusst Werden setzt noch die Energie, den Wunsch und Willen voraus diese illusorische Gegenwart zu Wandeln. Dazu braucht es in der kausalen Kette von Wandel zunächst noch das Denken – Verhalten – Handeln. Denken selbst lässt sich auf die Funktion reduzieren das Suchen in der Ungewissheit zu verkörpern, woraus dann eine Antithese in Form von Verhalten → Handeln → Wandeln WERDEN kann, worin die Erkenntnis steckt, dass mathematisches Vorgehen im Sinne von „Folge“ selbst kein Denken seien kann und damit auch kein bewusstes Verhalten → Handeln → Wandeln in sich führt.
Die individuelle Selbstnatur muss, will sie sich selbst naturgesetzlich nicht Zerstören – das Objekt akzeptieren, annehmen und sich daran ausrichten. Am Ende ist es reduziert also tatsächlich Willen, der uns im Wesentlichen unterscheidet und in der Erkenntnis dessen, eine Form der Weitsicht, sich nicht einlullen zu lassen von Fragen aller „Darf Satire (wirklich) alles?“
Das „OBEN“ ist entscheidend und aus ihm heraus das „VOR“. Wo „OBEN“ als Objekt bekannt ist, (in das sich alles EINFALTET) kann eine Zielgerichtetheit (bewusstes Denken - Verhalten - Handeln - Wandeln) erwachsen. Wie man damit umgehen kann und/oder sollte, darüber ließe sich noch reden, nicht aber darüber, ob die individuelle Selbstnatur die Natur selbst dominieren kann:
Zitat: „Bemerkenswert scheint mir dabei zu sein, dass das ultra-orthodoxe Judentum in ihrer Fähigkeit sich selbst auf den Arm nehmen zu können, dabei objektiv scheinbar weit mehr Humor erträgt als der ultra-radikale Flügel des Islamismus.“
Die Zugabe „ultra-radikale“ und „ultra-orthodoxe“ kann doch am Ende nur „objektiv scheinbar“ in Form einer Prothese stützen wollen, wenn kurzerhand „Judentum“ und „Islamismus“ wie die Eingangsfrage damit verwechselt WERDEN, den Menschen darin gar nicht sehen zu WOLLEN. Der selbe Widerspruch, der diesmal in „objektiv scheinbar“ gipfelt und damit vorsätzlich das Objekt relativiert. Darin kann man dann auch sein unkritisches Denken als kritisches Denken ansehen und die Polung zum Zweck von Was?, manifestieren.
Wollen wir in einem anderen Thread weitermachen, "Wahrheit und Verantwortung" oder so, oder reicht Satire für die Beschäftigung bis zum Lebensende?
Soviel auf jeden Fall zu 09 und 13...