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Auf Thema antworten

Lehren im Sinne von "Nichtwissenden etwas beibringen", nicht im akademischen Sinne von "vertreten":


Man muss manchmal sogar Falsches lehren. Lehren heißt, zeit- und situationsgerecht Fähigkeiten zu vermitteln, die später oder in anderen Situationen angewendet werden können.


Denkt an die Erziehung eines Menschen vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Man geht hierbei an unzähligen "Fronten" vor. Einem System, dass Schritt für Schritt wächst, tut es nicht gut den Parameter a kuzerhand von 0 auf 100 zu setzen, während andere zurückfallen. (Abgesehen von der m. E. unzulässig verkürzten Bipolarität Richtig und Falsch). Dem Kleinkind lehrt man zu Beginn eine "falsche" vereinfachte Grammatik, wenn es um begriffliches geht. Wenn es den Unterschied zwischen Haus und Baum erstmals begreift, wird man es loben, auch wenn es vll. einen falschen Artikel benutzt, oder?


"Höheres" Beispiel: Schulphysik arbeitet mit Modellen, die im beruflichen Alltag der allermeisten zufriedenstellend angewendet werden können. Könnten diese Modelle quantentheoretisch betrachtet nicht falsch sein?


Allgemein und salopp:


Lieber das Falsche lehren als Nichts, denn von Nichts kommt nichts. Aus ethischen Gründen sollte man IMMER mitlehren, dass Fehlerhaftigkeit möglich ist.


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