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Auf Thema antworten

Eins nach dem Anderen:


-Die Notwendigkeit von Expansion leitet sich ab u.A. vom Energiebedarf, welcher zusätzlich zum Wissenszuwachs exponentiell steigt. Die Vorstellung, Intelligentes Leben würde langfristig an seiner Scholle kleben setzt im übrigen einen derartigen Mangel an Neugier voraus, dass man sich die Frage stellen muss, wie dieses sog. "intelligente" Leben eigendlich intelligent wurde?


-Ein Feuerzeug erzeugt Feuer, sonst wäre es kein Feuerzeug -stimmt. Eine Ansammlung von asozialen Einzelgängern wird nicht Intelligenz entwickeln können. Beim Menschen z.B. ist es so, dass es keinen gibt, der das Wissen hat, aus natürlichen Rohstoffen ein Auto zu Bauen. Nur in der Gemeinschaft und zwar nicht nur durch Arbeits- sondern auch durch Wissensteilung sind solche Leistungen Möglich.


-Wie ich bereits ausführte: Wenn innerhalb einer Galaxie Leben entsteht, breitet es sich innerhalb weniger Millionen Jahre in der selben aus. D.h., aus kosmischer sicht ist das nur ein Augenblick. Anders ausgedrückt ist das Aufflammen von intelligentem Leben und seine Expansion auf die gesamte Galaxis fast nur ein einziger Zeitpunkt.


Nachdem sich intelligentes Leben über die Galaxis verteilt hat, hat weiteres Leben  nicht einmal mehr die Chance, intelligent zu werden. Es müsste also, damit das eine intelligente Leben das andere besuchen kann, aus kosmischer Zeitsicht praktisch GLEICHZEITIG intelligentes Leben entstanden sein, und zwar in der selben Galaxis. Die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null.


-Zum Thema Intelligenz: Wenn du eine Computersimulation schon einmal programmiert hättest und dabei versucht hättest, auf der Basis evolutionärer Entwicklungen Intelligenzzuwachs bei Leben zu simulieren, wüsstest du, wovon ich rede. Ohne dass du deinen Lebewesen AKTOREN an die Hand gibst, mit denen sie reagieren können, bildet sich kein bisschen Intelligenz. Evolutionäre Prozesse sind nämlich NICHT ZIELGERICHTET. Daher muss Leben die Möglichkeit zur Aktion haben, um Intelligenz zu entwickeln.


Es gibt nun einmal einen Unterschied zwischen der Möglichkeit, dass es irgendwo Intelligenz gibt und der Möglichkeit, dass sich irgendwo Intelligenz entwickeln kann.


-Bei Händen denke ich nicht zuerst an Bauen, sondern an Manipulation oder, noch allgemeiner, Reaktionsmöglichkeiten. Wenn ich keine Möglichkeit habe, meine sagenhafte Intelligenz zu meinem Vorteil zu nutzen, wie um Himmels Willen soll sie dann evolutionär entstanden sein? Vieleicht wurde sie in sieben Tagen geschaffen???


-Die Delphine haben nicht die Art von Intelligenz, über die wir die ganze Zeit reden, nein.


-Ein intelligentes Leben zeichnet sich durch bestimmte Struckturen aus. Leben hat etwas mit "Informationsorganisation" zu tun (Beispiel: Menschliches Gehirn). Anders ausgedrückt kann man also Leben daran erkennen, dass Ordnungsmuster und Informationsverarbeitung auftreten. Dies unterscheidet Leben im wesentlichen von der unbelebten Natur.


-Es gibt zwar einen "Energieerhaltungssatz", aber keinen "Materieerhaltungssatz" in der Physik. Das Schwarze Loch muss für die Teilchen, die auf es einrieseln, "bezahlen". Es muss Masse in Energie umwandeln, wenn die Energiebilanz ausgeglichen werden soll. Das tut es auch schön brav. Die Tatsache, dass man noch keine Hawkingstrahlung hat wahrnehmen können liegt daran, dass sie auch im Moment wegen der noch zu großen Hintergrundstrahlung nicht stattfinden kann.


Im übrigen nimm bitte zur Kenntnis, dass es einen Unterschied gibt zwischen Theorie und Spekulation. Bei der Physik handelt es sich um eine RICHTIGE Wissenschaft, wo man nur durch das Formulieren wirrer Spekulationen nicht so viel erreichen kann, wie in anderen sog. Wissenschaften. Wie du dir vorstellen kannst, hat Prof. Hawking an diese von dir beschriebenen Dinge gedacht, zumal jeder Student mit Vordiplom deine Einwände widerlegen kann.


Gruß,

Michael


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