Lieber Alzii,
WENN du die GESAMTE Argumentationskette beachtet HÄTTEST, wäre dir sicher aufgefallen, dass es hierbei um Zivilisationen geht. Warum muss z.B. intelligentes Leben expandieren? Nun, wenn intelligentes Leben an seinem Ort bleibt, hat es irgendwann seine Rohstoffe verbraucht und muss untergehen.
Intelligentes Leben ist sozial, sonst wäre es nicht intelligent (stärkere Form als eine Ansammlung von Einzelgängern).
Von "Spuren" war nie die Rede.
Intelligentes Leben muss sich bewegen können, da ansonsten keine Möglichkeit besteht, neue Eindrücke zu sammeln, keine Bewegungsmöglichkeit erfordert auch keine Intelligenz, sich Flucht- und/oder Angriffsstrategien ausdenken zu müssen. Keine Bewegungsmöglichkeit sorgt für eine zweidimensionale Weltsicht, usw....
Hände und/oder Greifwerkzeuge sind in der Tat notwendig, um eine Zivilisation aufzubauen, welche positiv rückkoppelnd für eine kontinuierliche Zunahme der Intelligenz sorgt usw...
Nebenbei: seit einigen Jahren ist bekannt, dass Delphine lange nicht so intelligent sind, wie früher angenommen.
Zum "grobstofflichen Körper": die Physik arbeitet mit einer viel allgemeineren Definition von Leben als die Biologen. Für die Physik sind nicht Stoffwechsel, Fortpflanzung und Wachstum notwendig, sondern ganz allgemein Speicherung, Verarbeitung und Austausch von Informationen. Man muss schon an Geister glauben (und selbst die würden irgendwie auch unter die Kategorie fallen...), um außerhalb dieser weiten Grenzen Leben ausmachen zu wollen.
Deine 100 Millionen Jahre sind mir ein schieres Rätsel.
Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, hat Stephen Hawking den Energieerhaltungssatz nicht vergessen. Die Energie kommt aus dem Schwarzen Loch (daher "verdunstet" es, wie ich bereits ausgeführt habe).
Gruß,
Michael Vöcking