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Zuerst einmal möchte ich mich für die falsche Schreibweise seines Namens entschuldigen. Ich war als Kind Legastheniker und bei Eigennamen schlägt das manchmal wieder durch. Es war aber weder verächtlich gemeint, noch wird es bei Herrn Däniken  wieder vorkommen.


Jetzt zu deinen Argumenten:


-Es ging nicht um Leben an sich, sondern um INTELLIGENTES Leben. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine intelligente Rasse eine andere (welche meinetwegen 10 000 Jahre zurückliegt) besucht, geht gegen Null. Und selbst wenn dieser fast ans unmögliche grenzende Fall eintreten sollte, wird die überlegene Rasse der unterlegenen nicht auf die Sprünge helfen, sondern (leider) genau das Gegenteil tun (gerade weil es so wenig geeignete Planeten gibt).


-In der ersten Sternengeneration gab es nur Wasserstoff und Helium, deshalb konnte es dort nicht zu Leben kommen. Im übrigen ist das o.g. Zeitfenster wesentlich  kleiner (wie gesagt, es geht um die Entstehung intelligenten Lebens).


-Natürlich sind nicht alle Planeten ungeeignet, aber eben VIEL weniger, als gemeinhin geglaubt wird. Es gibt übrigens etwa 100 Milliarden Sterne in unserer Galaxis. Davon gibt es etwa 10 Milliarden Einzelsternsysteme (großzügig geschätzt). Die galaktische Biozone schränkt die potentiellen Kandidaten auf weniger als 1 Milliarde ein (sehr großzügig geschätzt!). Von diesen gehören deutlich weniger als 10% der Spektralklasse G an (was notwendig ist, damit überhaupt die stellare Biozone in einem geeigneten Abstand liegen kann). Innerhalb dieser Biozone muss sich ein Kleinplanet befinden (Wahrscheinligkeit DEUTLICH unter einem Prozent).


Wir sind jetzt bei SEHR großzügiger Schätzung bei einer Million Sternen. Aber es geht noch weiter:


Es ist notwendig, dass ein Großplanet als "kosmischer Staubsauger" sich außerhalb der Biozone befindet. Diese Wahrscheinlichkeit liegt bei deutlich unter 5% (<50 000).


Jetzt kommt aber noch eine unbedingt notwendige Einschränkung: Ein überdimensionaler Mond muss vorhanden sein, um die Erdachse zu stabilisieren. Dies ist im Prozess der normalen Planetenentstehung unmöglich und trat bei der Erde nur durch Kollision der Erde mit einem Himmelskörper der Größe des Mars auf. Diese Einschränkung liegt (sehr großzügig) bei 1:10 000. Damit liegen wir bei 5! Liegt bei diesen Bedingungen die Entstehungswahrscheinlichkeit für INTELLIGENTES Leben bei 100%, wobei die Biologen mit ihren Einschränkungen jetzt erst anfangen, kann man davon ausgehen, dass es schon unwahrscheinlich ist, dass sich auf einem einzigen Planeten pro Galaxis intelligentes Leben entwickelt.


Und JETZT müssten auch noch innerhalb von 20 Millionen Jahren ZWEI Populationen intelligent werden, damit die fortgeschrittene die weniger fortgeschrittene besuchen kann.


Gruß,

Michael Vöcking


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