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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Ich sagte es schon einmal, und du bist dort nicht darauf eingegangen: Wenn diese Krise wirklich schicksalhaft über uns hereingebrochen wäre, dann würde ich dir in diesem Punkt voll zustimmen. Es ist aber nicht das Virus selbst, sondern die Reaktion darauf, der Dauerlockdown, welcher die Existenzen zerstört. Deshalb ist es kein Gejammer, wenn man dies anprangert.

Was viele Zeitgenossen und mich auf die Palme bringt, sind nicht die Beschränkungen als solche. Mein Gott, die Beschränkungen sind die Beschränkungen, so ist es dann eben.
Was uns anpisst, ist die ewige Trägheit und der Dornröschenschlaf, den viele Autoritäten dabei schlafen!

Krise hin- oder her, das Leben geht weiter! Wenn eben dies gerade nicht geht und jenes nicht, dann muss man kreativ sein. Dabei meine ich nicht eine verschmitzte Umgehung von Vorgaben, in dem Sinne, dass man sie formal erfüllt und real negiert. Sondern eine Kreativität, trotz der Vorgaben Projekte voran zu treiben, innerhalb der Möglichkeiten - anstatt einzuschlafen und mit der Schulter zu zucken.

Derzeit habe ich ein paar Projekte am Laufen und es gibt Ansprechpartner, die dazugelernt haben und andere, die werden es nie kapieren. Diejenigen, die dazugelernt haben, die machen für Gespräche und Verhandlungen kürzest mögliche Termine in kleinstmöglichen Teams. Denn dann können diese Termine auch mal stattfinden und wenige bis einzelne treffen auch mal eine Entscheidung!
Was im Umkehrschluss auch bedeuten kann, dass man ggf. Termine kurzfristig canceln muss, aber das ist dann mal so.
Diejenigen, die nichts dazu gelernt haben, die machen aus langer Hand geplante Termine, die regelmäßig platzen, weil sich gerade aktuell wieder irgend etwas verändert hat und entscheiden gar nichts, weil mal wieder das 10-köpfige Konsens-Entscheider-Team gerade nicht meeten kann. Hauptsache, nichts selbst entscheiden, die Entscheidung könnte ja falsch sein - und wenn ich einen neuen Bleistift brauche, dann schicke ich an meinen Chef per email erst einmal eine Anfrage.

Insbesondere Behörden und Quasi-Behörden dümpeln in unerträglicher Langweiligkeit herum und dass noch mehr, als sie es schon immer taten. Dabei hat sich an den wirklichen Aufgaben, Projekten und Entscheidungen, um die es da geht, überhaupt nichts geändert, Corona hin oder her. Oder zumindest hätte sich nichts ändern müssen.
Daher bin ich mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich sage: Vergiss den Shice, an dem wir das ganze letzte Jahr gearbeitet haben. Fuck You! Denn ich habe keinen Bock mehr, in einem Wartesaal zu sitzen, in dem ich Preisausschreiben ausfülle, um darauf zu warten, dass ich vllt. mal ein Auto gewinne - und nichts von euch höre, solange ich nicht den Hauptgewinn gezogen habe.

Stattdessen sehe ich mich in der Lage, flexibel und agil auf andere Projekte zu reagieren, mit Ansprechpartnern, die das auch so sehen - anstatt mit der 08/15 - Nummer noch die nächsten 17 Jahre nichts zu bewegen und mit der Schulter zu zucken. Wie lange soll ich den ganzen langweiligen Kram noch machen? 5 Jahre? 10? 20? So viel Zeit habe ich nicht mehr und ich bin nicht bereit, noch länger zu warten. Ich will JETZT eine Maßnahme, JETZT eine Entscheidung, positiv oder negativ, und nicht wieder ein endloses Versprechen auf eine mögliche Option, die dann nicht zustande kommt.
Und wenn jemad eine negative Entscheidung fällt ... dann ist das wenigstens mal eine Entscheidung! Dann kann ich die Geschichte abhaken und mir neue Ziele suchen. Aber dieser ganze Wartesaal, wo nie jemand was entscheidet, ja sich nicht einmal äußert: Damit könnt ihr mich im Pompsgraben suchen!
 
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Es ist egal wodurch die Krise entsteht, ob durch Virus oder die Reaktion darauf...

Nein, es ist eben nicht egal, es ist vielleicht sogar einer der wichtigsten Aspekte dieser ganzen Geschichte. Wenn wir es hier mit einer Naturkatastrophe zu tun hätten, nehmen wir als Beispiel einen Asteroideneinschlag mit globalen Folgen, dann wäre klar, dass es keinen Schuldigen gibt und dann wäre jede Form des Lamentierens tatsächlich nur unnötiges und unproduktives Gejammer. Am Fakt des Einschlags gäbe es nichts zu ändern, kein Mensch könnte ihn rückgängig machen. Einen desaströsen Dauerlockdown jedoch kann man rückgängig machen. Und das macht aus dem Gejammer etwas anderes, nämlich eine Forderung.

Glaubst du, es gäbe so viele Skeptiker, wenn wir es hier mit Ebola oder etwas vergleichbarem zu tun hätten? Wenn wir es hier mit einem Killervirus zu tun hätten, müsste man dann die Leute dazu überreden, ja sie per Gesetz dazu zwingen, sich zu Hause einzuschließen? Gäbe es eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Masken, wenn jeder jemanden kennen würde, der an Corona gestorben ist, wie uns prophezeit wurde? Nein, wenn das Virus das Problem wäre, dann würden die Menschen sich einig sein, aber weil die Maßnahmen schlimmer sind als das Virus, sind sie sich nicht einig.

Mein Gott, die Beschränkungen sind die Beschränkungen, so ist es dann eben.

Das konnte man für zwei Wochen, meinetwegen auch noch für zwei Monate so sagen. Aber nicht mehr nach über einem Jahr.
 
Armes Kind das von seinem Leerdenker-Vater als "Schutzschild" missbraucht wird - schaut euch nur mal seinen verstörten, verängstigten Blick an:

https://twitter.com/Nightmare_Keks/status/1384834192912027651?s=2

:kugel: Hm, ''Bad-News-(Sensation)-Watching'' kann auch eine Art Sucht werden ?!? :homer: :schritt:

Vor allem haben solche Videoschnipsel nur eine einzige Funktion: Sie sollen Emotionen schüren. Und das ist ja auch gelungen, wie man an den Kommentaren darunter sehen kann. Die Verbreiter solcher Videos bezwecken damit folgende Botschaft: Maßnahmen-Skeptiker sind mitleidlose Idioten, die Kinder für ihre Zwecke missbrauchen. Und dann ist mit den Skeptikern jede Diskussion ausgeschlossen. Das ist nur noch eine Stufe vor der Entmenschlichung der Skeptiker, welche absehbarerweise der nächste Schritt sein wird. Dann sind nicht nur Diskussionen ausgeschlossen, sondern dann ist auch das bloße Zusammenleben mit diesen Gefährdern nicht mehr möglich.

Zu dem Video selber sage ich nur eines: Kinder haben auf Demos grundsätzlich nichts zu suchen! Wenn man auf eine Demonstration geht, begibt man sich in unberechenbares Terrain. Man muss mit Polizeigewalt, Massenpanik und Verletzungen rechnen. Definitiv kein Ort für Kinder. Darüber hinaus kann man zu dem Video nichts sagen. Wir wissen nichts. Wir wissen nicht, wie und warum das Kind von seiner Familie getrennt wurde, wir wissen nicht, wie diese Situation entstanden ist, wir wissen nicht, ob der Mann, der das Kind anfasst, dieses kennt, oder ob es Fremde sind, wir wissen nicht, ob der Polizeieinsatz, der das Kind so verstört hat, gerechtfertigt war oder nicht, wir wissen nicht, was danach passiert ist und so weiter. Wir wissen gar nichts. Aber darum geht es ja auch überhaupt nicht. Es geht nur und ausschließlich um die Botschaft: Querdenker = Asoziale = Kinderschänder = Irre = Idioten = Aussätzige.

Einfühlsamer, berührender Bericht von Fritz Dittelbacher über den Tod eines Corona-Skeptikers:
https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14089659/Haeme-nach-CoV-Tod-von-Skeptiker/14904801

Die hämischen Kommentare zu seinem Tod sprechen Bände. Aber es überrascht mich nicht. Das kommt dabei raus, wenn die Menschen gegen eine Gruppe aufgehetzt werden. Der einzelne Mensch zählt dann nicht mehr, es war ja nur ein Covidiot, selber schuld.

Allerdings muss ich ein kleines Lob für eure österreichischen Mainstream-Nachrichten aussprechen, sie scheinen mir nicht ganz so manipulativ wie die deutschen zu sein.
 
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Die Skepsis an Corona-Maßnamhem samt deren Kolletralschäden ist angebracht. Allerdings sehe in den "verordneten" Maßnahmen größere Erfolge - bei den an der 7. Stelle liegenden Todesursachen - als an den jedem persönlich überlassenen - und nicht wegen Unterlassung mit Strafe bedrohten - Heilbehandlungen und deren Toten, die jeden Tag in ganz normalen (Spital)Betten an den sog. Zivilisationskrankheiten sterben.
 
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