Übersterblichkeit: Rätselhafte Todesfälle in Europa
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Unter diesem Titel ist auf welt.de (Bezahlschranke) zu lesen:
»Spanien, Portugal, Großbritannien und auch Deutschland – seit April ist die Sterberate in Europa ungewöhnlich stark angestiegen, durchschnittlich um elf Prozent. Besorgniserregend an dieser Sterbewelle ist, dass sie nicht unmittelbar mit der Pandemie zu tun haben kann.
In Spanien machten sich die Experten zuerst auf die Suche nach einer Erklärung. Dort fallen die Todeszahlen besonders drastisch aus dem Rahmen. Spanien hatte im Juli 2022 fast 10.000 mehr Tote registriert als im gleichen Monat 2019. In Deutschland fiel die sprunghaft hochgeschnellte Todesrate zwar deutlich, aber nicht so dramatisch aus.
Die spanische Regierung macht keinen Hehl daraus, dass ihr bislang eine wissenschaftlich begründete Erklärung für die hohen Todeszahlen fehlt…
Sterbezahlen Ende Juli um 24 Prozent erhöht
Auch in Deutschland ist eine deutliche Übersterblichkeit dokumentiert. Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind im Juli 85.285 Menschen gestorben. Die Zahl liegt zwölf Prozent oder 9130 Fälle über dem Mittel der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat, in der Woche vom 18. bis 24. Juli ist die Zahl der Todesfälle sogar um 24 Prozent erhöht. „Um die hohen Sterbezahlen zu deuten, bräuchte man Informationen über die Todesursachen, die bislang auch in Deutschland nicht vorliegen“, sagt Felix zur Nieden, Fachmann für Sterbefalldaten bei Destatis. Seine Vermutung: „Es könnten unerkannte Covid-Fälle sein. Oder Hitzetote, sowie Folgen von aufgeschobenen Operationen oder Vorsorgeuntersuchungen.“…