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Ist es das ? Die Teilnehmer der Aufmärsche kann man zählen, ihre Transparente lesen und ihr Geschrei vernehmen.

Daher verstehe ich nicht, warum du es für "unbekannt" hältst.


Naja, hängt nicht davon ab, ob Minderheit oder nicht. Letztendlich hält ja jeder SEINE Meinung für richtig bzw besser,

denn wenn er das nicht täte, würde er ja seine Meinung ändern, oder ? (Wohlgemerkt ändern - das heißt nicht unbedingt,

diese Änderung auch so zu kommunizieren). Der Punkt ist also nicht, OB man sich bzw seine Meinung für besser hält sondern

vielmehr, wodurch sich diese Überzeugung begründet. Und da macht es einen Unterschied, ob man beispielsweise der

eigenen reflektierten Beobachtung und der Wissenschaft und den seriösen Medien vertraut oder aber einzelnen Querulanten und Agitatoren.

Und auch, wie sehr man bereit ist seine eigene Meinung zu reflektieren. Genau hier liegt auch der schwerwiegendste Fehler bei den

Leugnern. Ihr Blick ist starr nach außen, auf ihren Feind gerichtet. Dadurch sind sie unfähig nach innen zu blicken und ihre eigene Meinung zu reflektieren, aber auch nach innen in die Protestgemeinschaft, der auch die Identitären etc angehören. Und das ist ihre größte Schuld - nicht

die ursprünglichen Zweifel oder Ängste und Unwissenheit, mit denen jeder Mensch konfrontiert ist. Aber ihr Umgang damit ist verwerflich.


Dass was möglich ist ?


Da bitte ich, Spaltung nicht mit Meinungsdifferenzen gleich zu setzen. Erst wenn die Meinungsdifferenzen unüberbrückbar werden, kann man von Spaltung sprechen. Und eine Unüberbrückbarkeit ist ja in der Regel eher etwas Negatives. Direkte Vorteile fallen mir spontan keine ein.


Nunja......wenn hier Wissenschaft gegen Wissenschaftsleugnung steht, was soll Nehammer denn anbieten ?

Gesprächsbereitschaft in diesem Fall heißt Bereitschaft, seine Motive und Hintergründe zu erläutern. Er kann über die Wissenschaftsleugner

kommentarlos in deren Richtung "drüberfahren" oder bereit sein, seine Handlungen und Motive auch ihnen zu erklären. Das muss er nicht, aber das hat er angeboten. Dazu muss (und in diesem Fall darf er auch nicht) seine Haltung gegenüber der Wissenschaft und der Vernunft zur Disposition stellen.

Mit dieser Gesprächsbereitschaft versucht er, Verständnis zu erlangen, nicht unbedingt einen Kompromiss oder gar Zustimmung.

Denn, es ist ganz normal in einer Demokratie, dass nicht alle einverstanden sein müssen - und die Regierung auch etwas tun darf,

was Einzelne nicht befürworten. Aber dennoch ist es ein Zeichen von Reife und Demokratieverständnis, dennoch die Kommunikation

nicht abzubrechen.


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