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Ebenfalls neulich war im TV der Film "Vor der Morgenröte" (über Stefan Zweig, dargestellt von Jose Hader) zu sehen.

Eine Szene darin hatte bemerkenswerten Bezug zur aktuellen Situation. Zweig wurde oft und gerne

interviewt, aber er weigerte sich immer wider beharrlich, das Nazitum explizit zu verurteilen obwohl es kein Geheimnis

war, dass er zutiefst dagegen war.

Nach oftmaligem Nachfragen erklärte er:

"Ich kann und werde nicht ... in einem Raum voller Gleichgesinnter ein Urteil sprechen. Das ist in meinen Augen geradezu obszön und würde bedeutungslos verhallen. Jede Widerstandsgeste, die kein Risiko in sich birgt und keine Wirkung hat ist nichts als geltungssüchtig."


So viel zu den "mutigen Widerständlern" hier, die sich gegenseitig stetig zujubeln in ihrem Kampf -nicht etwa gegen Terror, Krieg oder Menschenverachtung, sondern in ihrem Kampf gegen den Kampf gegen eine Pandemie.


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