Ach, das geht doch die ganze Zeit schon so: Ganz zu Anfang hat man uns gesagt, Masken brächten nichts, dann kam die Pflicht zur Maske, schließlich musste es eine FFP2-Maske sein.
Das Wissen geht weiter und der Erfahrungsschatz wird größer und dadurch verändert sich auch die Bewertung der Krankheit - oder habe ich da etwas missverstanden?
Mich nerven andere Veränderungen viel mehr. Corona hat manche Strukturen verändert, ohne dass andere Strukturen sich an die neuen Verhältnisse angepasst hätten. Und hier in D sind sie dann mal wieder unglaublich behäbig, unflexibel und vor allem fantasielos. Und wenn man Letzteres kritisiert, dann zucken sie mit den Schultern und berufen sich auf Haftungsfragen.
Das nervt mich schon seit Anfang der Pandemie, seitdem sind 1,5 Jahre vergangen, aber es hat sich in wesentlichen Bereichen nichts geändert. Wie lange wollen sie denn noch schlafen?
In Deutschland kann man nur vier Dinge wirklich gut, und das sind labern, reden, quatschen und ratschen. Deutschland galt einmal als Land, wo zügig etwas umgesetzt wird, anstatt alles immer nur ewig auszusitzen. Und wenn dann doch mal etwas umgesetzt wird, dann ist es nur so eine halbe Wischi-Waschi-Lösung - aber dafür ist sie in jedem Fall eines, nämlich teuer. Vor allem deshalb, weil die ganzen Planer, Wichtigtuer, Selbstdarsteller und andere überflüssige Quatschköppe natürlich auch bezahlt werden müssen.
Manchmal denke ich, das ist hier überhaupt nicht mehr mein Land.