Zu welchem Thema gibt es keinen Wikipedia-Eintrag? - und selbst den habe ich gelesen.
Natürlich gibt es einen Medienkonsens, sogar einen Kodex. Und einen Deutschen Presserat, eingeführt 1956, um ein geplantes Bundespressegesetz zu verhindern.
Der Pressekodex umfasst 16 Punkte, darunter Menschenwürde, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt. Agenturmeldungen sind im Übrigen schon lange Standard, nur große Zeitungen konnten und können sich eigene, investigative Journalisten leisten.
Na und?
Es mag der Eindruck entstehen, nur "bestimmte, gleichförmige" Nachrichten erreichten die Öffentlichkeit. Allerdings stellen sie aber auch die Summe der belegbaren Nachrichten dar - ganz im Unterschied zu den falschen, irreführenden, vor allem aber unbelegten Äußerungen von dem "einflußreichen" Blogger "Wichtigtuer_0815" und der YT-Influenzerin "Tusse_62".
Die, wenn sie den Deutschen Pressekodex überhaupt kennten, ihn geflissentlich ignorieren.
Ach was, es gibt einen Zeitgeist? Das habe ich nicht gewusst ...
Sicher gibt es einen Zeitgeist, und ja: Er verändert sich, mal mehr, mal weniger. Er verändert sogar die Themen, über die gesellschaftlich diskutiert wird. Es gibt Themen, die von einer Mehrheit der Bevölkerung in der einen oder anderen Art und Weise für richtig oder falsch gehalten werden? Auch moralisch? So was aber auch ...
Was will uns der Autor damit sagen?
Dass der Spiegel uns etwas über schlechte Witze erzählt, die ein Politiker der linken auf einer Veranstaltung macht? Ist doch mehr entlarvend, als manipulativ. Mal dahingestellt, es ergebe überhaupt Sinn so etwas so zu sagen, aber eine Volksverhetzung ist es nicht. Und darin liegt dann der Unterschied, und nicht darin, ob es sich um den jeweiligen "politischen Gegner" handelt, oder nicht.
Der Umweltschutz war von Anfang an ein linkes Thema (1). Allein schon deshalb, weil konservative Kreise in den Industrien saßen, die daran kein Interesse hatten. Bei den frühen Grünen gab es durchaus auch rechte Kreise, aber letztlich haben sie sich nicht lange gehalten.
Was heisst denn hier "unterwandert"? Menschen mit linker Anschauung haben sich den Grünen angeschlossen, sind geblieben oder nicht und haben den Kurs der Partei geformt.
Äh ... ja?
Es steht jedem Deutschen frei, sich einer Partei anzuschließen und diese zu bilden. Dir übrigens auch.
Übrigens schon merkwürdig, wenn jemand heutzutage noch den Begriff "Unterwanderung" verwendet. Dachte eigentlich, diesen Kampfbegriff gäbe es seit den 80ern nicht mehr.
(1) Der Linken im Westen. Der Ostblock hat sich einen Dreck um den Umweltschutz geschert.