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Warum ich wohl, nach dem lesen dieses Artikels, an einige Forumsteilnehmer denken musste ?


https://laufpass.com/corona/manipulation-durchschauen/ 


Hier einen kurzen und wichtigen Ausschnitt aus dem obigen Link, für die die Links nicht anklicken wollen:


Erzeugung von Angst

 

„Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.“ (Mark Twain) Sie kennen es vielleicht von Prüfungen: Daheim unter entspannten Bedingungen funktionierte das Gehirn noch prächtig, alle Gedanken wohlsortiert und abrufbar, dann in der Prüfung unter Stress und Angst vor Versagen der Blackout (oder zumindest nur unvollständig abrufbares Wissen und Denken).


Unter Angst starren wir wie das Kaninchen auf die Schlange, bekommen einen Tunnelblick, das Gehirn ist basal auf Kampf oder Flucht, nicht auf komplexe Sachverhalte und Fragestellungen geschaltet. Das war zum Überleben genau richtig. Wenn wir nun eine Gefahr suggeriert bekommen, beispielsweise eine Pandemie, dann löst dies noch immer diese alten Muster aus: Wir reduzieren und verengen unsere Funktionen des Denkens und Wahrnehmens selektiv auf das, was unmittelbar mit der Gefahr verbunden ist und sind gleichzeitig extrem empfänglich für das, was uns Sicherheit verspricht.


Wie stark dieses Mittel wirkt, wissen auch alle Eltern, die schon einmal mit Knecht Ruprecht oder anderen bösen Gesellen gedroht haben, sofern die Kinder noch daran glauben: Das Verhalten verändert sich meist sofort in die gewünschte Richtung, sofern der Spannungsbogen aufrecht erhalten werden kann. Was erleben wir momentan? Zunächst ein Blick auf die Tendenz in der Prägung der Wortwahl. 


 

Warnung, Gefahr, Risiken, Killer-Virus, Tote, Krieg, Infizierte, überschrittene Grenzwerte, schwere Verläufe, Langzeit-Schäden… 

 

diese Worte werden in Hochfrequenz an uns gerichtet von morgens bis abends. Zu jeder Stunde in jedem Medium wird Gefahr suggeriert, es gibt fast nur Steigerungen, neue Hiobsbotschaften, fast nie Entwarnungen. Die Botschaften werden maximal emotional aufgeladen, Zwischentöne, Abstufungen, Relativierungen bekommen wenig Raum. Dies wird noch in der suggestiven Wirksamkeit gesteigert durch die passend gestalteten Bilder. Bilder aktivieren archaische Hirnstrukturen, die dem Angstzentrum noch näher sind als das Spachverständnis. Die Bilder der Särge und Versorgungszelte triggern extrem unsere Furcht und auf sie wird in Diskussionen regelmäßig Bezug genommen, wenn ein kritisches Sachargument gebracht wird (andere Studien, andere Zahlen etc.), meist genügt dann schon ein Hinweis wie „Aber die Bilder aus xy…“, um von der rationalen Sachebene wieder in den Angst-Modus zurück zu führen. Dies ist der Mechanismus, der konzeptuell auch Gräuelpropaganda zugrunde liegt: Extreme Ereignisse werden hervorgehoben (Cherry picking), aus dem Zusammenhang gerissen (Dekontextualisierung), einseitig dargestellt (Verzerrung). Aus der Kriegspropaganda ist das hinlänglich bekannt, auch der Aufbau eines Feindbildes fördert den inneren Zusammenhalt, womit unser Gehorsam, unsere Konformität gesteigert wird.


Zu Angst induzierenden Worten und Bildern kommen praktische Maßnahmen hinzu: Schließungen des Lockdowns, Polizeieinsätze, Bußgelder, Hausdurchsuchungen, Sirenen des bundesweiten Warntags, die Masken als ständige Erinnerung an die allgegenwärtige Lebensgefahr und so weiter. Gleichzeitig wird das Verhalten behindert, das dem Menschen seit Anbeginn seine Angst nimmt oder verringert – die Nähe zu seinen Mitmenschen. Das Social Distancing ist psychologisch gesehen völlig gegen unsere menschliche Natur und hochgradig destruktiv. Dass der Mitmensch inzwischen als Bedrohung per se wahrgenommen und gemieden wird, wird ein gesellschaftliches Trauma hinterlassen und verfestigt die Angstspirale massiv.


Aus Angst entsteht oft Aggression, da jemand, der sich bedroht fühlt, den Angriff als Verteidigung deutet. Solche Angriffe können körperlich sein; aber auch verbale Aggressionen („Covidiot“) erzeugen wieder neue Ängste, es entsteht ein sich wechselseitig verstärkender Prozess. Der zunehmend aggressive Ton in allen Bereichen fördert das bestehende Klima der Furcht und Spaltung, unser Denken, Urteilen und Wahrnehmen wird immer beschränkter. Was machen Sie derzeit zu Ihrer Entängstigung jenseits der Hygiene-Empfehlungen?


 

Aufbau von sozialem Druck

 

Haben Sie einmal versucht, ohne Maske einkaufen zu gehen? Sie könnten staunen, was Ihnen begegnet in den Mitmenschen: Argwohn, Feindseligkeit, Angst, Anfeindung bis zum blanken Hass. Durch die beschriebene Erzeugung von Angst um das eigene Leben und die Unversehrtheit funktioniert die soziale Kontrolle in erschreckendem Ausmaß. Die Polizei konnte die Anzeigen von Verstößen gegen Hygienemaßnahmen kaum noch bewältigen, die Denunziation im Gewand der Moral bordete über in einem online-Formular zur Meldung von Verstößen. Im Arbeitskontext ist der Arbeitgeber zur Maßnahmen-Durchsetzung gezwungen mit existenzvernichtenden Strafen, der kollegiale Druck ist enorm, besonders wenn Verantwortung für Kinder, Kranke, Senioren und anderes mehr zusätzlich ins Spiel kommt. Der Druck von Kunden/Auftraggebern kann ebenfalls existenziell vernichtend werden. Die Anpassung durch den Druck, manchmal auch nur aus Rücksichtnahme und der Sorge um andere, ist immens und erreicht sogar die rebellischsten Randgruppen bis zu Punks und Anarchisten.


Was geschieht hier psychologisch? Es trifft wieder unsere archaischsten Strukturen: Der Ausschluss aus der Gruppe war früher ein Todesurteil für den Betroffenen, den der Säbelzahntiger an der nächsten Ecke geholt hätte. Daher ist die Anpassung an die Gruppe zutiefst in uns als sozialen Wesen angelegt. Dies wird momentan forciert durch die Berufung auf die Mehrheit und die „neue Normalität“ (Mitläufereffekt). Wir wollen bei den Guten sein, bei der breiten schützenden Masse, nicht im Abseits. In diese Manipulationstechnik gehört auch der Appell an Moral und Patriotismus. Starke emotionalisierende Worte sind zurzeit extrem beliebt bei allen, die sich beliebt machen wollen: „Jedes Leben zählt“, „ Wir müssen die Schwächsten schützen“, „Verantwortung für die Sicherheit unseres Landes“, „Verantwortungslosigkeit von Demonstranten“ und vieles mehr (Würde, Freiheit, Selbstbestimmung sind derzeit weniger hoch im Kurs dagegen). Wie gehen Sie mit sozialem Druck um, wie halten Sie ihn aus?


 


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