Man sieht zwar in der Regel Schwarz-Weiß-Bilder, aber "diese erzeugen nur Schwarzweißbilder" stimmt so nicht.
Die gängigsten Detektoren bei dieser Art von Mikroskopie wie Sekundärelektronendetektor und Rückstreuelektronendetektor liefern zwar pro Bildpunkt nur 1 Signal (ein Intensitätssignal), wodurch eine "einfarbige" Abbildung Sinn macht, aber ob dieses eindimensionale Primärsignal in einer Grauskala oder aber farblich kodiert (z.B. Regenbogenfarben) dargestellt wird, ist beliebig. Je nachdem, welche Methode die bessere Veranschaulichung liefert.
Wenn es dann weiter in Richtung REM-EDX geht und dort vor Allem beim Mapping, dann ist für Multielementverteilungen eine mehrfabrige Abbildung (1 Farbton je Element) die Regel.
Ergo: ein Bild, so wie man es von der alltäglichen Fotographie her kennt, liefert ein Elektronenmikroskop überhaupt nicht. Weder schwarzweiß noch farbig noch sonstwas.
Das Bild wird errechnet, was für Fachkundige schon alleine am Namen der Methode (RASTER-Elektronen-Mikroskopie) ersichtlich ist.
Die Bilder letztendlich werden ähnlich wie beim Fernsehen errechnet und dargestellt.
Spaßiger Weise, da die meisten REM-Bilder am Computerbildschirm dargestellt und betrachtet werden, "ziemlich genau so". 