Auch wenn der Virustyp neu war/ist, ist das Szenario einer Pandemie nichts Neues. Auch nicht eines mit Übertragung hauptsächlich durch Tröpfchen- und daneben Schmierinfektion. Daher auch nicht, welche Maßnahmen es prinzipiell gibt. Was man vorab nicht weiß bzw erst im Laufe der Zeit lernt ist, wie wirksam die einzelnen Maßnahmen sind, wie die Bevölkerung darauf reagiert, und welche Nebenwirkungen eventuell auftreten. Das ist aber nicht nur bei Pandemien so, sondern bei jedem medizinischen Eingriff. Es gibt Erfahrungswerte, es gibt eine fachgerechte Vorgangsweise, und wie eine Therapie im Einzelfall wirkt, sieht man erst währenddeseen bzw im Nachhinein.
Weil es eine beste bzw vielversprechendste Methode gibt. Wie würde man moralisch argumentieren wollen, diese nur einem Bundesland zukommen zu lassen und der Rest muss sich mit Alternativen abfinden ? Ein Staat ist kein Versuchslabor, und die Bürger darf man nicht für medizinische Studien missbrauchen.
Das ist das Dilemma, das ich gestern schon angesprochen hatte. Eine verantwortungsvolle Regierung schützt die Bevölkerung und gefährdet sie nicht, um eine wissenschaftliche Studie zu betreiben.
Stell dir nur vor, die Regierung hätte so eine Studie tatsächlich geplant. Wie wäre die abgelaufen ?
"Hey, ihr Niederösterreicher, ihr setzt die Alltagsmasken auf, die Steirer FFP2, die Wiener FFP3, die Burgenländer gar keine. Nach ein paar Monaten schauen wir, um wieviel höher die Sterberate im Burgenland, Wien und Steiermark war und dann beschließen wir, welche Masken wir österreichweit verordnen."
Ich halte so eine Vorgehensweise weder ethisch, moralisch, politisch wie auch rechtlich für undurchführbar.
Es hat schon eine Zeit für solche Ansätze gegeben, aber das waren Zeiten der Menschenverachtung.