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In der Chemie kennen wir die Polymerisation als Herstellungsform für bestimmte Stoffe. Diese kann unter anderem in einer Kettenreaktion erfolgen. Für diese Kettenreaktion gibt es Näherungsformeln, anhand derer man den Verlauf dieser Kettenreaktionen in etwa berechnen kann. Man kann die Kettenreaktion bei einer Virusansteckung näherungsweise vergleichen. Daher können Epidemiologen den Verlauf einer Epedemie näherungsweise berechnen.


Es gibt dabei 2 Dinge, an die man nicht denkt. Ein Infizierter kann keinen bereits Infizierten anstecken und er kann keinen Genesenen mehr anstecken. Beide Gruppen unterbrechen jeweils diese Infektionsketten (oder eben Polymerketten). Sie unterbrechen also in der Praxis eine Kette, die in sich zumindest in der Theorie wieder zig neue Ketten erschaffen würde. Je größer nun die Gesamtzahl der Infizierten ist, umso stärker wirken sich diese Kettenunterbrechungen mathematisch aus. Das bedeutet, dass die Kettenreaktion gerade bei Erkrankungen, die nicht zügig nach Infektion zum "totumfallen" führen (anders Cholera) eben nicht exponentiell verläuft. Hier laufen dir ja ständig Leute über den Weg, die zu den beiden Gruppen gehören; bei Cholera würdest du denen an der Bushaltestelle garnicht mehr begegnen...die lägen schon im Bett, da würden sich "mehr Uninfizierte" begegnen.


Und aufgrund dieser Dinge muss die Ansteckungsrate aus mathematischer Sicht zurück gehen. Wie gesagt, bei Blitzerkrankungen würden diese Infektionskettenhemmnisse nicht so stark wirken. Ich hoffe ich konnte den schlechten denkerischen Ruf des Denkforums damit wieder etwas anheben.


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