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[USER=6115]@Bernies Sage[/USER] , es ist ein logistisches Problem.


Wenn viele sich impfen lassen, werden weniger Menschen, die sich angesteckt haben, einen schweren Krankheitsverlauf nehmen. Je höher die Anzahl derer, die nicht geimpft sind (einschließlich derjenigen, die sich aus anderen gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können), desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß diejenigen mit schwerem Krankheitsverlauf auf der Intensivstation versorgt werden müssen, das heißt: diese Intensivbetten stehen anderen Erkrankten (Krebs, Unfallopfer usw.) nicht zur Verfügung.


Daß man Intensivbetten inkl. Platz und entsprechend ausgebildetem Personal nicht mal eben so aus dem Boden stampfen kann dürfte klar sein.  Und der Fall ist eingetreten: nicht, daß viele sich anstecken wäre im Prinzip das Problem, das werden früher oder später fast alle. Sondern daß sich viele gleichzeitig angesteckt und damit dazu beigetragen haben, daß es viele schwerwiegende Krankheitsverläufe gab, die die Intensivstationen blockiert haben.


Sicher kann das ein Wissenschaftler besser erklären als ich, was ich damit sagen will: mir persönlich wäre es im Prinzip egal, wer sich impfen lassen will oder nicht, einen kleinen Prozentsatz der Bevölkerung könnten die Gesundheitssysteme auch auffangen. Aber es ist mir nicht egal, wenn das Leben anderer dadurch gefährdet und in Kauf genommen wird, daß Menschen, die man bequemerweise ja nicht sieht oder kennt, sterben können durch die Verweigerungshaltung vieler.


Da vermisse ich einfach den Gemeinschaftssinn gegenüber den Menschen, an deren Gesundheitssystem man ja selbst mit profitiert.


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