AW: Christlicher Glaubensausdruck
Das liegt meines Erachtens hauptsächlich daran, dass die Menschen einer von der Gesamt-Gesellschaft vorgegebenen Norm entsprechen müssen, um bestimmten Rollen zu entsprechen. Dabei werden aber die individuellen Aspekte des Menschen so weit unterdrückt und/oder um_er_zogen, dass sich der Mensch von sich selbst entfernt. Bei Hegel, Marx und den Sozialphilosophen und -Psychologen der Frankfurter Schule ist es die Entfremdung des Menschen von sich selbst.
Dieses Prozedere beginnt ja schon im Säuglingsalter. Die Babys werden geschmückt mit Statussymbolen herum getragen wie "Pakete" und der Gesellschaft vor_ge_zeigt. Da beginnt schon die individuelle Entfremdung des Menschen und diese zieht sich fast durch das ganze Leben hindurch. Im Schulalter wird mit Konsequenzen (früher sagte man noch Bestrafungen dazu) und Zensur das Verhalten der Kinder gemaßregelt bis hin zum Berufsleben, wo man auf maximalen Erfolg - auch unter Einsatz von Ellenbogen - regelrecht dazu genötigt wird, das erfolgs_ver_sprechende Rollenmuster und die gesellschaftliche Norm anzunehmen und zu entsprechen.
Dabei ist jedes Ver_sprechen ein Betrug an der Zukunft.
Wer etwas ver_spricht ist ein Ver_sprecher, aber er spricht nicht.
Ver_sprochenes ist wie Er_brochenes. Es gibt eben keinen Weg mehr zurück.
Das ist bei der Er_ziehung des Menschen wohl einer der elementaren Ursachen, warum die Be_ziehungen der Menschen untereinander und zu ihrer Umwelt so sehr gestört ist, dass eben die Goldene Regel nicht funktionieren kann.
Wenn jeder so sein kann,
wie man wirklich ist
und nicht so sein soll,
wie andere einen gerne hätten,
dann wären wir schon viele Schritte weiter.
meint
Axl