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BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

darki1985

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17. Oktober 2009
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Als ich gestern die Nachricht hörte, dacht ich an nen Mediengag schlichtweg nen Witz, um die Quotenzahl zu steigern. Wie es sich herausgestellt hat, will das BZÖ in Kärnten unter die Obhut des großen Bruders. Vor der Wien-Wahl könnte natürlich der Zeitpunkt kaum besser sein, um die alte Harmonie im 3. Lager wieder vorzutäuschen und Straches Chancen in Wien dabei zu erhöhen. Mit Belustigung und Erleichterung hab ich jedoch auch vernommen, dass offenbar die Streithähne hier nicht weniger geworden sind und das restliche BZÖ im Bund - darunter auch ein paar Kärntner - sich gegen den großen Bruder stemmen. Nichtmal 5 BZÖ Mandatare kamen zusammen, um den neuen gewünschten Klub zu gründen, worauf Stra Che wohl das "Willkommen daheim" im Mund stecken geblieben ist. Bucher will gemeinsam mit seinen Recken(darunter auch Stadler) die Partei nach dem deutschen FDP-Modell aufbauen. Ob das BZÖ wohl den Wegfall von Kärnten wird kompensieren können, oder sie spätestens nach der nächsten Nationalratswahl wieder bei den Blauen ankriechen bleibt offen. Ich persönlich glaube, dass das letzte Wort zu dieser Geschichte noch nicht gesprochen ist, wobei ich jedoch froh drüber bin, dass sich die Orangen zumindest fürs Erste zur Wehr setzen.

Für die restliche Parteienlandschaft gilt es, sich der wachsenden Gefahr des 3. Lagers zu stellen und dementsprechend zu intervenieren, um vor allem in Wien nen blauen BGM Strache zu verhindern. Hier hat vor allem die VP ne große Verantwortung...
Ich hätt nimma geglaubt, dass ich mir noch einmal wünschen würde, dass Häupl die Wahl in Wien gewinnt...
 
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AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Als ich gestern die Nachricht hörte, dacht ich an nen Mediengag schlichtweg nen Witz, um die Quotenzahl zu steigern. Wie es sich herausgestellt hat, will das BZÖ in Kärnten unter die Obhut des großen Bruders. Vor der Wien-Wahl könnte natürlich der Zeitpunkt kaum besser sein, um die alte Harmonie im 3. Lager wieder vorzutäuschen und Straches Chancen in Wien dabei zu erhöhen. Mit Belustigung und Erleichterung hab ich jedoch auch vernommen, dass offenbar die Streithähne hier nicht weniger geworden sind und das restliche BZÖ im Bund - darunter auch ein paar Kärntner - sich gegen den großen Bruder stemmen. Nichtmal 5 BZÖ Mandatare kamen zusammen, um den neuen gewünschten Klub zu gründen, worauf Stra Che wohl das "Willkommen daheim" im Mund stecken geblieben ist. Bucher will gemeinsam mit seinen Recken(darunter auch Stadler) die Partei nach dem deutschen FDP-Modell aufbauen. Ob das BZÖ wohl den Wegfall von Kärnten wird kompensieren können, oder sie spätestens nach der nächsten Nationalratswahl wieder bei den Blauen ankriechen bleibt offen. Ich persönlich glaube, dass das letzte Wort zu dieser Geschichte noch nicht gesprochen ist, wobei ich jedoch froh drüber bin, dass sich die Orangen zumindest fürs Erste zur Wehr setzen.

Für die restliche Parteienlandschaft gilt es, sich der wachsenden Gefahr des 3. Lagers zu stellen und dementsprechend zu intervenieren, um vor allem in Wien nen blauen BGM Strache zu verhindern. Hier hat vor allem die VP ne große Verantwortung...
Ich hätt nimma geglaubt, dass ich mir noch einmal wünschen würde, dass Häupl die Wahl in Wien gewinnt...
Es wird von der BZÖ ja niemand zugeben - das ganze Manöver riecht mir schon sehr danach, vom eindeutig vom BZÖ verursachten und zu verantwortenden Bankendebakel rund um die Hypobank Kärnten abzulenken und ja nicht an der Heiligkeit Jörg Haiders zu kratzen. Ob und in welchem Ausmaß sich die einen Rechtsradikalen mit den anderen Rechtsradikalen in Österreich verbünden, die demokratischen Kräfte in der SPÖ, ÖVP und bei den Grünen werden deswegen sicher keine ernsthaften Probleme bekommen.

zu Häupl:
Ich lebe seit 1978 in Wien; der beste Bürgermeister war in dieser Zeit nach meinem Empfinden Helmut Zilk, dann kommt aber schon Michael Häupl. Es gibt in den Reihen der SPÖ und ÖVP keinen besseren und von den Haider-Nostalgikern schon gar nicht. Van der Bellen, falls ihn die Politik auf Wiener Ebene interessiert, wäre für mich auch denkbar.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Ich hätt nimma geglaubt, dass ich mir noch einmal wünschen würde, dass Häupl die Wahl in Wien gewinnt...
Dein Wünschen wird sicher Erfolg haben: Häupl gewinnt die Wahl. Ich schätze, dass die Wiener die große Scheinheiligkeit von Strache und Scheuch ablehnen werden.

Viele Wiener werden sich fragen: Wozu soll ich die Kärntner Freiheitlichen mitkaufen, wenn ich FP auf dem Stimmzettel ankreuze. Die Kärntner Freiheitlichen wollen doch nur eine Quelle anzapfen, damit sie die 200 Mio Euro für ihre Hypo zusammenkratzen können.

Und das halte ich überhaupt für das Motiv, weshalb es wieder zur großen Verbrüderung der Freiheitlichen gekommen ist.
Wenn die Herren etwas anderes sagen, so können sie das ruhig sagen. Mich stört das nicht.
LG - reinwiel
 
AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Das große Problem war die Kampfansage der Schwarzen gegen die Roten geführt durch Marek in Wien. Die gute Christl könnte es sich vorstellen Strache zum BGM zu krönen, um Häupl endlich vom Thron zu stoßen und da der ehrenwerte Micha in letzter Zeit bereits genügend am Watschenbaum rüttelt(man denke an die Skylink-Affaire), sind bürgerliche Mehrheiten durchaus realistisch und mit den BZÖlern, die aus Kärnten dazu stoßen, kommt auch wieder die Ideenwerkstadt mit dem alten liberalen Gedankentum zurück. Zu Unterschätzen sind die Rechten keinesfalls und werden vor allem durch die ungewollte Schützenhilfe der Grünen und des linken Randes der SP mit ihrem Nazigeplärre und ihrerseits verkörpertem linksradikalem Schwachsinn wie Gender-Wahn hinsichtlich fixen Frauenquoten, ohne Bedacht auf die Qualifikation zu nehmen und teilweise bereits fanatischer Hetze gegen die Polizei, um sie ins rechte Eck zu stellen, leider erheblich gestärkt.

Ich kenne die Zustände in der SJ, die ich selbst gemeinsam mit meinen Freunden verändern wollte. Dort hab ich auch erstmals das große Problem der Roten in der Jugend entdeckt. Die Mitte stirbt aus oder wird durch einen wildgewordenen linksradikalen Trott, der mit der Grundideologie der Sozialdemokratie nix mehr am hut hat, vertrieben. Ich wurde als Faschist(einer der inflationär gebrauchten Begriffe in den roten Jugendgruppen, wobei der Großteil nichtma dessen Bedeutung kennt) beschimpft, als ich auf die Sinnlosigkeit der gendergerechten Sprache und die Diskriminierung hinsichtlich der gewünschten fixen Quoten für Frauen hinwies. Als dann die Zeit des Mindestlohnwahns kam, kam ich mit dem Vorschlag, man möge, um die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden, nen Sozialfonds für Einkommensschwache, der durch eine Erhöhung der ausschüttungsorientierten Vermögenssteuern wie KEst, Stiftungssteuer, Schenkungs- und Erbschaftssteuer und durch eine Reichensteuer ab einer gewissen volkswirtschaftlich zu beurteilenden Vermögensgrenze finanziert werden sollte, errichten.
Das hätte einerseits den positiven Effekt erzielt, dass die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen nicht gelitten hätte, da die Vermögenssteuern alleinig die Ausschüttung des erwirtschafteten Vermögens betroffen hätten und andererseits auch eine weitere Diskussion über Mindestlöhne obsolet geworden wäre.
Die Steueroase Stiftung hätte mit Erhöhung der Stiftungssteuer auch nach und nach ihren Wert verloren.

Daraufhin wurde ich gemeinsam mit meinen Kollegen als Neoliberalist beschimpft, der keine anständigen Löhne normieren und die Arbeiter mit Almosen abspeisen wolle. Das war dann auch der Anstoß für mich, diesen Leuten den Rücken zu kehren.
Die Zustände in der Jugend sind auch der Grund dafür, warum nix Vernünftiges bei den Roten nachkommt und die Politiker immer älter werden, eben ein gefundenes Fressen für Strache und seine Effen. Den Kampf gegen Rechts kannste nicht dadurch führen, dassde dich auf dieselbe Stufe mit ihnen stellst und sie als Nazis oder Faschisten deklarierst. Da gilt schon alleine das Prinzip: Diskutiere niemals mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab und schlagen dich dann durch Erfahrung! Und gerade das Problem der Linken ist atm, dass sie sich auf das Niveau der Rechten herabziehen lassen, was auch einen der maßgeblichen Gründe für die Wahlerfolge der FP darstellen dürfte...
Hoffen wir nur, dass Wien nicht Opfer des Rechtspopulismus wird. Hier darf ich Häupl zitieren: "Gott schütze Wien vor Strache!"
 
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AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Es gibt in den Reihen der SPÖ und ÖVP keinen besseren und von den Haider-Nostalgikern schon gar nicht. Van der Bellen, falls ihn die Politik auf Wiener Ebene interessiert, wäre für mich auch denkbar.
Das unterschreibe ich mal, Häupl ist immer noch das bei weitem geringste Übel.

Zum Thema gibt's eh nicht viel zu sagen. Endlich sind beide Strömungen, die die FPÖ früher immer so ausgezeichnet haben, wieder vereint, der konzeptlose Rassismus und der konzeptlose Opportunismus. Natürlich ein genialer Schachzug nach dem Motto "opfern wir mal ein paar Bauern und schauen was passiert."
 
AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Von einer neutralen Position aus betrachtet ist dieser Schritt der einzig richtige. Es wächst wieder zusammen was zusammengehört. Mit dem Tod Haiders hat das BZÖ de facto seine Existenzberechtigung verloren und der wirtschaftsliberale Kurs, den Bucher einschlagen möchte, ist so ziemlich genau diametral zu Haiders Ansichten, der so wie nun Strache Politik für den "kleinen Mann" machen wollte und im Großen und Ganzen ein Ausländer- und Sozialpopulist war.

Die Kärntner Freiheitlichen/Kärntner BZÖler passen viel besser zur FPÖ als zum "neuen" BZÖ. Kärnten ist deutschnational und nicht liberal im Sinne Buchers. Wobei, wenn man ehrlich ist, auch Gestalten wie der radikal-klerikale Stadler ein liberales BZÖ wie der Teufel das Weihwasser meiden müssten ...

Das ist mit ein Grund, warum der neue Kurs des BZÖ für mich nicht kongruent ist. Erstens kann er ganz sicher nicht im Sinne Jörg Haiders sein und zweitens passen einige namhafte Proponenten dieses Bündnisses ganz und gar nicht in dieses Konzept.

Über kurz oder lang (eher kurz) wird das BZÖ ohnehin in der totalen! Bedeutungslosigkeit verschwinden. Weil ...

1. Das BZÖ vom politischen Genie Jörg Haiders gelebt hat.
2. Haiders Politik in der Strache-FPÖ umgesetzt wird.
3. Die einzig bedeutende Landesorganisation (Kärnten) aus dem Verbund ausscherren wird.
4. Eine liberale Politik des BZÖ aufgrund seiner Historie und Großteil seiner Funktionäre total unglaubwürdig ist.
5. In Österreich eine liberale Bewegung von Grund auf nicht erwünscht ist / gewählt wird (siehe Liberales Forum)
 
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AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Wenn orange und blau sich wieder vereinigen, dann hat die Partei die Farbe, die zu ihrer Ideologie paßt.

lg.eule
 
AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Gilt das euch für ihre Wähler? (Denn dann haben wir sage und schreibe 1/3 Nazis in Österreich)

ski heil,
herminator

Nein, ich glaube nicht daß alle Wähler dieser Parteien Nazis sind. Manche sind sicher politisch nicht so gebildet, um Strache und Co zu durchschauen.
Manche wählen sie auch aus Protest gegen die 2 "Großen" ohne sich groß Gedanken darüber zu machen.
Aber viele wählen sie sicher gerade wegen ihrer Naziparolen und stehen auch dahinter.

gut flug
eule
 
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AW: BZÖ und FPÖ vereinigen sich in Kärtnen...

Die Kärntner Freiheitlichen/Kärntner BZÖler passen viel besser zur FPÖ als zum "neuen" BZÖ.

Nicht alle BZÖ-Wähler scheinen aber dieser Ansicht zu sein. Laut den letzten Meinungsumfragen in Kärnten hat der Uwe Scheuch mit seiner Aktion zunächst einmal rund 50% der "BZÖ-ler" verscheucht. Nomen est omen?

Kärnten ist deutschnational und nicht liberal im Sinne Buchers. Wobei, wenn man ehrlich ist, auch Gestalten wie der radikal-klerikale Stadler ein liberales BZÖ wie der Teufel das Weihwasser meiden müssten ...

Ich halte die rd. 50% "rechten" Kärntner, die das BZÖ bzw. die FPÖ gewählt haben, eher für "kärntnerisch-national" als
für deutsch-national. Diese 50% der Kärntner haben jetzt auch einen neuen "Schutzheiligen": Jörg Haider.

Ich gebe dir Recht, wenn du behauptest, dass das BZÖ überwiegend von Jörg Haider "gelebt" hat.
 
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