Ich war schon mal ein paar Sekunden tot, kann mich aber nur an eine kurze Sache erinnern, von denen die Ärzte sagten, dass sei nicht möglich... das übliche halt ...
Zwei Erlebnisse hatte ich, die mit Tod zu tun hatten. Ich habe es nicht als "nichts" empfunden, sondern als Bewußtsein, allerdings als ein "Ich-Bewußtsein". Ob das so ist, weiß ich nicht mit Gewissheit, aber alle meine Erinnerungen beinhalten dieses Ich-Bewußtsein ...
Also nichts mit nichts ...
Ich weiß, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, also wird er schon in Ordnung sein. Die Art und Weise zu sterben war mir immer eher ein Grund zur Angst, aber auch das läßt nach. Angst vor Schmerzen hat man immer nur vorher, ist der Schmerz einmal da, hält man auch das aus ... und je stärker die Schmerzen, umso erlösender der Tod ?!?
Ich habe immer bemängelt, dass wir eine Gesellschaft der Toten-Anbeter sind. Jesus mußte erst am Kreuz sterben, bevor er die Welt berühren konnte. Maler waren tot, da wurden ihre Werke plötzlich begehrt. Wieviel Theater wird gemacht, um prominente Persönlichkeiten (oder auch um Normalsterbliche), wenn sie gestorben sind.
Plötzlich sind sie alle ja sooooo gut gewesen und was sie nicht alles vollbracht haben. Zu Lebzeiten haben sie keine Beachtung gefunden ... Ich halte das für falsch ...
In meiner Wohnung gibt es kein Kreuz, an dem ein toter Mensch rumhängt !!! Religion ist für mich Leben, nicht Tod !
Ich empfinde Dich als sehr auf den Tod fixiert ...
, denn ich sprach von der Liebe. Nicht vom Sterben ... Ich liebe Teilaspekte von mir im Gegenüber ... Was wenn ich alle Teile in mir bewußt gemacht habe ... liebe ich dann nicht mehr im Außen ? Oder liebe ich dann erst wirklich, nämlich den anderen, so wie er ist, weil ich nicht mehr projeziere ... ???
lg d.