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Auf Thema antworten

Ich hatte auch so eine Phase, in der ich Bücher angesammelt habe und habe sie auf ganz ähnliche Weise wie Du verloren. Andererseits habe ich mich aber auch schon vorher von einer Reihe von Büchern getrennt - sei es, dass ich sie mehr oder weniger indirekt anderen gab, sei es, dass ich sie schlicht weg geworfen habe.

Aber im Grunde war das alles auch nur Ballast, unter den Büchern ist keines, das für mich überlebensnotwendig gewesen wäre. Die Sachbücher und Nachschlagewerke waren sowieso völlig überholt, die Belletristiktitel hatte ich schon mehr als einmal gelesen.

Was soll's also?

Wir haben da immer so eine - historisch bedingte - Hemmschwelle uns von Büchern zu trennen, aber andererseits sind die Bücherregale auch nur Staubfänger, um die man sich kümmern muss. Oder ein Egoverstärker, damit man sich und anderen beweisen kann, wie belesen und gebildet man doch ist (Merke: Interviews immer vor dem Bücherregal geben!).


Das geht auch anderen so, wie z.B. diesem Fatzken, der gemeint hat, mein Orden müsste seinen blöden Büchermüll als "Spende" annehmen - und mein Kollege, der Depp, der nimmt das auch noch an.

Wozu denn, für wen?

Da will also jemand seine alten (darüber hinaus uninteressanten) Bücher loswerden - na, dann wirf sie in die Altpapiertonne! Aber bring nicht deinen Müll noch zu einer karitativen Organisation, damit du dich als Wohltäter fühlen kannst (und wir dürfen es dann wegwerfen).




Wenn die Nachkommen das überhaupt haben wollen, dann werfen die das eben weg.

Sollte ich meine Mutter einmal beerben - was hoffentlich noch lange nicht so sein wird - dann werde ich sicherlich auch nicht alles behalten, was die in ihrem Leben so angesammelt hat.




So ist es, aber das Internet kumuliert auch Entwicklungen, die es früher so nicht gab.


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