AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?
Liebe Forianer,
wieder einmal habe ich mich zurechtgesetzt, Energie getankt, und Deep Purple läuft...
Viele, viele - meistens gute, interessierte und sympathische - Beiträge habt Ihr geschrieben. Es sind so viele, dass ich mit einer Einzelbeantwortung überfordert bin.
Deshalb schließe ich einfach mal an meinen letzten größeren Text an, setze ihn fort, versuche aber auch, auf Eure Postings einzugehen.
Das wird nicht komplett gelingen (weil nichts komplett gelingt!), also beschwert Euch bitte, wenn Ihr Eure Fragen ungenügend berücksichtigt findet... 
Zunächst noch einmal das Wichtigste, Allgemeinste:
Mir scheint, dass LaChatte (sinngemäß) ergänzt hat:
"...und das Unterbewusste?"
Ja, auch darum geht's hier.
Genau.
Liebe Leute, wenn ich (z.B.) bewusstseinsrelevante Dinge erklären will, .d.h. deuten will, wie sie entstehen, reicht die ganze Theorie der Verschränkungsnetzwerke nicht aus. Denn diese Netzwerke können mMn nur zwei Dinge erklären:
*Auf welchen Wegen könnte Geschichte (u.a.) kanalisiert werden? (Einhaltung von physikalischen Erhaltungssätzen, die durch das Verschränkungsnetzwerk am Ereignisort bestimmt wird)
*Warum sind Quantenvorgänge unvorhersehbar? (Billardtuchmodell des Verschränkungsnetzwerkes im Universum...)
Weil das aber nicht reicht, um meine Eingangsliste (Beitrag #1) zu beantworten, müssen wir mit der Transzendenz offenbar weiter gehen.
Was heißt das konkret?
Mein Vorschlag lautet hier, dem Denkmodell von Ervin Laszlo zu folgen.
Er meint (in Übereinstimmung mit altindischen und griechischen Denkern), dass unsere gewohnte "Materialwelt" aus den Hervorbringungen einer "Matrix" (bei Laszlo ein basales Skalarfeld, 5tes Feld oder Psi-Feld) besteht.
Laszlo postuliert, dass dieses Feld sog. "Solitonen" - konstante, aber wandernde "Feldberge", "Verdichtungen", o.ä. hervoerbringt. Diese Solitonen sind unsere Quantenteilchen.
Die "Lebens-Geschichte" dieser Solitonen prägt nun in das das Psi-Feld seine Spuren ein, ganz analog zu dem oben beschriebenen Verschränkungsnetzwerk.
Danach wirkt "Psi" zurück auf "Material", um es mal salopp zu sagen.
Will heißen, was in Zukunft passiert, wird durch die Vergangenheit via Psi kanalisiert - und zwar durch Zusammenhänge/Gesetze, die über die o.g. Quantenerhaltungssätze weit hinausgehen.
Sondern diese Zusammenhänge scheinen eine Art Software-Charakter zu haben.
Womit ich explizit meine, es gibt ein bewusstseinsartiges (aber doch physikalisches, nicht "göttliches") Grundnetz, das die Zukunft "führt".
Damit sind alle Materiesysteme unslösbar an die Psi-Matrix gekoppelt, was heißt, sie gestalten diese und werden von dieser in ihrer Zukunft rückkoppelnd geleitet (in einem Gesetzes-Sinn, wie ich vermute).
Dieses "Ankoppeln" an das "Psi-Feld" kann dann ziemlich zwanglos (also ohne Gott!) vieles erklären:
* Langzeitgedächtnis,
* Deja Vu
* Reinkarnation
* Trance/Erleuchtung
* Meditation/Hypnose
* Homöopathie/Gedächtnis des Wassers
etc. pp.
Liebe Denker, gerade die letzet Liste wird vielfach zum Widerspruch reizen.
Bitte tut Euch keinen Zwang an - ich bitte lediglich von Beschimpfungen der kürzlich erlebten Art Abstand zu nehmen...
Liebe Grüße, Euer pispezi 