• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Bodenschätze Antarktis

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.631
Liebes Forum.

Nur mit einem Handtuch und einer Idee bekleidet, rannte ich gerade aus meinem Laboratorium die alte Holztreppe hinauf und raus auf die Straße.


„...In der Antarktis wurden etwa 45 Milliarden Barrel Erdöl, 115 Billionen Kubikmeter Erdgas, Kohle, Titan-, Chrom-, Eisen- und Kupfererz sowie Uranerzlagerstätten festgestellt. Außerdem wurden Platin und Goldvorkommen gefunden. Der Antarktisvertrag verbietet jedoch bisher die wirtschaftliche Nutzung der Antarktis. Der Vertrag der 45 Nationen wird 2041 auslaufen....“ Quelle: Wikipedia

Warum richten wir nicht eine zentrale Stelle ein, meinetwegen unter Aufsicht der UN, die die gesamten Rohstoffe der Antarktis unter Beteiligung aller Länder als Gemeinschaftsobjekt kostengünstig fördert um sie dann sehr langsam mit Berücksichtigung einer Art Steuerungswirkung auf den Weltmarkt zu bringen, um dann den Erlös daraus unter der gesamten Erdbevölkerung direkt und ohne Beteiligung regionaler korrupter Politik (weißer Schimmel) in Projekte zur Herstellung grundlegender menschenwürdiger Lebensweise zu stecken. Außerdem könnten die Staaten ihre politisch motivierten „Forschungsstationen“ da aufgeben. Und es währe ein Test, ob ein erstes zentralorganisiertes soziales Groß-Programm zum Nutzen der gesamten Erdbevölkerung funktioniert. Ob wir gescheiten Quatscher bereits soweit sind oder ob wir lieber darüber reden, was dabei alles schief gehen könnte..

Die Aufgabe dieser Stelle währe zunächst, ein gerechtes Kosten und Nutzen-Verteilungssystem zu entwerfen, wodurch kein Land/Landstrich benachteiligt wird und wodurch gewährleistet wird, dass der Missbrauch und Mitnahme-Effekte minimiert werden. 30 Jahre Grübeln müsste doch genügen, um bis 2039 eine bessere Möglichkeit als die katastrophalen EU-Agrarsubventionen oder die Almosenpakete der Welthungerhilfe oder die strategische und missionierungsunterstützende „Entwicklungshilfe“ zu erdenken. Man könnte sich das Geld für Kriege um die Vorherrschaft in der Antarktis sparen.


Was soll damit bezahlt werden? Einige Vorschläge:

1. Notversorgung hungernder Menschen mit Nahrungsmitteln
2. Notversorgung von Menschen ohne menschenwürdiges Obdach

3. Sonderprojekte zur Erhöhung der Selbständigkeit der Menschen vorort, die der Verbesserung der Nahrungsselbstversorgung, Energieselbstversorgung, einer einfachen selbständigen Erwerbstätigkeit und dem Selbstbau von einfachen Eigenheimen dienen:
z.B. solarbetriebene Meerwasserentsalzungen, Süßwasserpipelines, Baustoffe, nichthybrides Saatgut, einfache Arbeitsgeräte, Erschließung von Land und Vergabe an mittellose Privatleute...von mir aus auch Verhütungsmittel und Medikamente...usw.

Diese Vorschläge kann ich mir im Detail selber widerlegen und meine Bedenken anmelden oder über den Begriff „gerechte Verteilung“ diskutieren. Das soll hier daher nicht Gegenstand der allgemeinen „ich bin erstmal immer gegen einen Vorschlag“-Katharsis werden.

Mich würde nur interessieren, was ihr grundsätzlich davon haltet. Und ob es grundsätzlich Interesse an einer solchen Lösung gibt oder ob das Interesse eher in einem Zerreden und einem „wenn das mal alles so einfach währ“ besteht.

Viele Grüße
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Bodenschätze Antarktis

die Antarktis ist unsere Klimabank,
wenn dort was schiefläuft,
dann gute Nacht Menschheit

es gibt außerhalb genug Rohstoffe,
es gibt Müllkippen, die man nur zu durchsuchen braucht

Finger weg von der Antarktis!
 
AW: Bodenschätze Antarktis

Ich vermute, dass die Menschen diese Bodenschätze dennoch bergen werden.
Wäre es dann nicht sinnvoller, sie gleich für einen konstruktiven Zweck zu verwenden und den Raubbau kontrolliert langsam ablaufen zu lassen, als erst Kriege darum zu führen? Und hinterher zu sagen „hätten wir nur wenigstens...“?

Viele Grüße
Bernd (Umweltbösewicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Bodenschätze Antarktis

es gibt auch auf dem Meeresgrund Rohstoffe
beim Abbau würde aber zuviel Sediment aufgewirbelt

mineralienatlas.de
Die chemische Zusammensetzung der Manganknollen ist relativ beständig.
Hauptbestandteile sind: (neben Eisenoxiden) bis zu 35-40% ( lt. USGS CMG max. 20 % Mangan) Mangan
Metallische Nebenbestandteile (ca. 15 %)
Eisen (wechselnd, auch in Form des Fe-Hydroxids Feroxyhyt)
bis zu 1,6% Nickel
bis zu 1,2% Kupfer
bis zu 1,0% Kobalt.
Kupferoxide, Zink, Chrom und Vanadium.
Weitere Nebenbestandteile: Calciumcarbonat, vulkanische Fragmente, Ton, Quarz, Calcit,

In manchen Meeresgebieten kommt es zur Bildung von polymetallischen Mangankrusten, welche aufgrund ihres Kobaltgehaltes auch als Kobaltkrusten bezeichnet werden. Diese Mn-Co-Knollen können bis zu 15 cm Durchmesser groß werden und eine andere Zusammensetzung als die o.a. Manganknollen haben.

Lagerstätten

Manganknollen sind potentielle Erze, ihr weltweites Vorkommen wird auf ca. 10 Mrd. to geschätzt. Die reichsten Manganknollen-Lagerstätten befinden sich im südöstlichen Pazifik ( Peru-Becken) und im Indischen Ozean. Man geht davon aus, daß diese gewaltigen Erzmengen den weltweiten Bedarf an Mn, Ni, Co und Cu bis ins nächste Jahrhundert decken können. Da bisher die zum Abbau dieser Manganknollen erforderlichen Technologien noch nicht bestehen oder einfach noch zu teuer sind, ist eine wirtschaftliche Förderung zur Zeit nicht denkbar.
 
AW: Bodenschätze Antarktis

wenn die Küsten der Antarktis abgeschmolzen sein sollten,
könnte man natürlich an der Küsten Tagebau (im Polarsommer) betreiben
 
Werbung:
AW: Bodenschätze Antarktis

zu Lande würde man nicht viel kaputtmachen
was im Meer passiert, müsste man schauen
 
Zurück
Oben