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AW: Bin ich normal?




Ja, genau.

Hier definiert „die Gesellschaft“ ihren Normalitätsbegriff mehr oder weniger selbst.




Ja, Freuds Ansatz besagt der Mensch solle mittels der Psychoanalyse dazu gebracht werden liebes- und arbeitsfähig zu sein. Das klingt etwas reduzierend, wenn man aber ausformuliert was das bedeutet, liegt der Finger ziemlich exakt an der richtigen Stelle.


Arbeitsfähig zu sein, bedeutet nicht nur pünktlich zu erscheinen, sonern sich mit seiner Arbeit wenigstens ein Stück weit identifizieren zu können und all die positiven, kreativen und strukturierenden Aspekte der Arbeit als befriedigend zu erleben. Wenn man nicht nur einen „Job“ hat.


Die Liebesfähigkeit ist komplizierter, aber auch sehr schön untersucht und es ist fast zu bewundern wie aktuell Freud noch immer ist und was eine befriedigende, tiefe und sorgevolle Beziehung  mit einer leidenschaftlichen Sexualität in der Kombination für ein anspruchsvolles Projekt ist.


Auf einmal werden die auf den ersten Blick etwas seichten Grundbausteine zu einem halbwegs glücklichen Leben viel bedeutsamer als man meint.


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