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Teil 4


- Genetische Algorithmen in Informatik und Ingenierwesen optimieren Verfahren und Formen erfolgreich mithilfe derselben Methoden, die in der ET für die Entwicklung des Lebens vorgeschlagen wurden.

- Bioinformatik beruht zu weiten Teilen auf der Idee der gemeinsamen Abstammung und der sukzessiven Entwicklung vom gemeinsamen Vorfahren weg und funktioniert.

- Einige für die ET entwickelten mathematischen Methoden (z.B. Regressionsanalyse) finden heute breite Anwendung in verschiedensten Arbeitsgebieten.

- Die Annahmen aus der ET helfen bei der erfolgreichen Erhaltung bedrohter Tierarten.

- Die seit Jahrtausenden praktizierte Zucht von Nutztieren und -pflanzen ist nicht mehr als eine praktische Anwendung der Evolution mit dem Menschen als Selektionsfaktor.

- Medikamente werden unter der Schlußfolgerungen der aus der ET abgeleiteten Verwandschaftsbeziehungen unter Erregern entwickelt.

- Die Erzeugung oder Bekämpfung von Resistenzen beruht aus der Ausnutzung der Evolutionsmechanismen.

- Die Entstehung, der Verlauf und die Anpassungen von Krankheiten in der Bevölkerung wird durch die ET verständlich, vorhersagbar und bekämpfbar; ...und zwar weit besser als durch die klassischen Mehoden wie Exorzismus, Hexenverbrennungen, Ausrottung von Katzen, Opfergaben und Kampfbeten.

- Gentherapie ist ohne Verständnis der Evolution undenkbar.

- Wissenschaft braucht nicht unbedingt einen kommerziellen Anwendungsfall, um richtig zu sein.

- Heutige Erkenntnisse können evtl. auch erst übermorgen bedeutende Anwendungen hervorbringen.

- Die Evolutionstheorie ist schlicht der allumfassende, verbindende und sinngebende Zement der modernen Lebenswissenschaften.


- Auf der anderen Seite haben uns die dieversen Schöpfungsmythen über all die Jahrtausende nichts eingebracht außer eine wohlgenährte Priesterkaste und ein paar Kriege, wenn man sich mal wieder nicht einige war, welcher Gott nun was wann genau erschaffen hat.



Zahlreiche Forscher neigen zu der Auffassung, daß es im Prinzip möglich ist, die Lebensvorgänge aus den physikalisch-chemischen Gesetzmäßigkeiten des Unlebendigen hervorgehend zu denken. Immerhin stehen dieser Auffassung, wie sie besonders profiliert der Nobelpreisträger Manfred Eigen vertreten hat, vereinzelte Stimmen anderer Naturwissenschaftler gegenüber, wie die Erwin Chargaffs, der auf die extreme Unwahrscheinlichkeit einer Entstehung der Lebensvorgänge aus dem Spiel des Zufalls oder materieller Notwendigkeit hinweist. Es ist die Frage nach der Entstehung des Lebens geradezu falsch gestellt - es müsse nach der Entstehung des Toten aus Lebendigem gefragt werden.

Für diesen Ansatz spricht auch, daß wir die Entstehung des Lebendigen aus Totem nirgends beobachten können, während sich der umgekehrte Prozeß täglich vor unseren Augen vollzieht: Totes bildet sich aus lebendiger Substanz durch Verfestigung, Rinden-bildung, Verknöcherung, Verhornung, Zerfall und Verfaulung. Dem Gegenwartsbewußtsein ist der Primat des Materiellen bereits so selbstverständlich geworden, daß die Fragestellung kaum noch hinterfragt wird, obwohl andererseits auch die Naturwissenschaftler nicht bestreiten, daß die geographischen Bedingungen auf unserer Erde "weitgehend das Resultat des Wirkens lebender Organismen sind“. Die lebensfeindliche Dimension einer Wissenschaft und Technik, die materielle Prozesse immer perfekter zu beherrschen versteht und trotzdem oder gerade dadurch gewaltige Probleme für die Biosphäre schafft, weist auf die praktische Dimension jener Fragestellung nach dem Primat des Lebens oder der Materie hin.


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Diese Absatz ist ein Ausdruck reinen Wunschdenkens.

Ja, Chargaffs hat sich im alter immer mehr der Philosophie, Ethik und Politik zugewandt; aber gleichzeitig nicht mehr über die wissenscahftlichen Grundlagen geschrieben.

So sind seine Texte auch nicht als Ausdruck eines faktischen Sachverhalts, sondern als Mahnung an die Gesellschaft, sich ihrer Verantwortung und ihrer Unzulänglichkeiten bewußt zu werden, zu verstehen.



 

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Doch kommst du auch als namhafter Wissenschafter immer dazu das du auf den Ursprung: Gott kommst.


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Aus dem Kontext gerissen und unbelegt: 99+% der Wissenscahftler in dem Gebiet halten Gott NICHT für den - direkten - Ursprung.



 

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Weisst, Den Kampf ums Dasein und die natürliche Auslese möchte ich ja auch gar nicht leugnen, nur lehne ich es - wie einige Biologen übrigens auch - ab, diesen Mechanismus als ausschließlichen Motor der Evolution gelten zu lassen.


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Natürlich, es gibt Rekombination, Gendrift, positive, negative und neutrale Mutationen, sexuelle Selektion, Zustrom genetischen Materials von außerhalb der Population, etc.

Aber all diese gehören zur ET dzu.



 

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Einige Einwände gegen das darwinistische bzw. neodarwinistische Prinzip liegen so sehr auf der Hand, daß man sich wundern muß, wie sie so einfach ignoriert oder beiseite geschoben werden konnten. Die Grundtatsachen des biologischen Systems, die "Baupläne“ der Liliazeen, Rosazeen und Kruziferen, der Insekten, Mollusken und Wirbeltiere sind nur mit Gewaltsamkeit allein unter dem Gesichtspunkt der Zweckmäßigkeit zu deuten, während sich zweckmäßige Anpassung vor allem bei den sekundären Eigenschaften der Organismen findet. Warum sollen die höheren Tiere und Pflanzen "lebenstauglicher“ sein als die Protozoen und Bakterien, wo doch die "Störanfälligkeit“, die Macht des Todes, mit steigender Entwicklungshöhe eher zu- als abnimmt? - Die weder durch Schuppen noch durch Verhornungen abgedeckte Haut des Menschen etwa ist weit verletzlicher als das Fell anderer Säuger, der aufrechte Gang bedeutet gegenüber der Vierfüßigkeit vermehrte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.


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Der Autor übersieht hier komplett einige Faktoren:

1) nur weil jetzt etwas als Nachteil erscheint, heißt nicht, daß es nicht irgendwann mal ein Vorteil war.

2) nur weil etwas überflüssig ist, heißt nicht, daß man es einfach so ablegen kann (erstmal muß eine funktionierende 'ohne das'- oder 'mit weniger davon'-Mutation vorliegen).

3) Söranfälligkeit oder ist nicht zwangsläufig höher bei höheren Organismen; viele Einzeller und Kleinstlebewesen sind extreme Nahrungs- und Umweltspezialisten; Schwankungen in der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Salzgehalt des Wassers, Nahrungskonkurrenten etc. können sie leicht töten, bzw. die Spezies ausrotten.

Dagegen haben z.H. die höheren Pflanzen und die Säugetiere fast jeden Lebensraum erobert, oft mit nur geringen nötigen Anpassungen; ihre Komplexität mag sie störanfälliger machen, aber eben auch (auf individueller Ebene) anpassungsfähiger - auch an 'Störfälle'.

4) auch wenn Schuppen gerade toll wäre, kann man sie sich nicht einfach wachsen lassen! Zunächst muß erstmal die Mutation "Schuppen Go!" angelegt werden, bevor sie sich durchsetzen kann; ....evtl. kommt halt erstmal eine 'mehr Pigmente'-Mutante auf, und dann wartet die Selektion nicht auf das möglichen, globale optimum "Schuppen" sondern propagiert das lokale Optimum "viel Pigment".



....und hier degeneriert der Text dann zu einer Haßpredigt des religiösen Wahns:



 

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Die Evolutions-Theorie lehrt, daß der Ursprung alles Seienden Materie sei, insbesondere das Leben sich auf der Erde zufällig und durch Selbstorganisation der Materie gebildet habe. Eine solche Behauptung ist nicht nur unbewiesen, sondern auch, genau wie die Relativitätstheorie, nicht einmal zu begründen. Es ist eine nackte Lüge der Gottlosen, welche die Leugnung Gottes zur Voraussetzung und als Ursache hat.


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Hier wird in Kreationisten-typischer Hybris ignoriert, daß zahlreiche an der ET arbeitenden Wissenschaftler gläubig sind, daß der bei weitem überwiegende Teil der Christenheit mit der ET keinerlei Probleme hat, und daß der allergrößte Teil der Kreationisten überhaupt anderen Religionen angehören, also nun absolut schon mal den Gott des Autors Leugnen.

Ganz nebenbei wird der eigene Gott als der einzig wahre herausgestellt und die eigenen Religion als unfehlbar und absolut wahr; ...ich persöhnlich finde ja solchen Größenwahn zum Kotzen, zumal wenn er von Leuten kommt, die noch nie auch nur ein Fünkchen eines Indizes für die Existenz ihres Gottes angeben konnten.



 

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Denn hätte es eine Zeit gegeben, in der es kein Leben gab, dann hätte der Tod das Leben geboren, dann wäre alle Entwicklung eine Entwicklung des Todes. Entwickeln aber kann sich nur das Leben. Tod ist ein Zustand. Alles entwickelt sich, nicht zufällig sondern zielgerichtet, vom Niederen zum Höheren. Der Zufall kennt kein Ziel. Eine zufällige und gleichzeitig zielgerichtete Entwicklung, wie sie die Evolutionstheorie lehrt, ist ein schwarzer Schimmel. Die Evolutions-Theorie ist eine faschistische Ideologie ohne auch nur den geringsten Wahrheitsgehalt und genau deshalb, wie die Relativitäts- und Urknalltheorie auch, satanischen Ursprungs, um Welten von Wissenschaft entfernt.


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Haltloses Geschwalle von unserem allseits beliebten islamistischen Polemiker (schätze mal, daß das von Harun Yahya stammt, ist in etwa seine Schreibe).

Unbewiesene Behauptungen: "Alles entwickelt sich zielgerichtet"

Haltlose Axiome: "Entwickeln kann sich nur das Leben" - das Sonnensystem, eine Galaxis, ein Stern, ein Kristall oder ein Programm, sie alle leben also?

Lächerliche Anschuldigungen: "ET ist eine faschistische Ideologie"

Realitätsverlust: "ET und RT sind Welten von der Wissenscahft entfernt"; ...pack noch Gravitation und QM dazu, un Du hast die vier bestbestätigten, meistgenutzen, unseren Alltag am stärksten verändernden Erkenntnisse in einen Sack mit der Aufschrift 'wertlos' gesteckt.


...naja, was will man sonst be dem verzweifelten Versuch erwarten, einen haltlosen anachronistischen Kult mit all seinen albernen Märchen zu propagieren?



 

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Der Energie-Erhaltungssatz ist Grundlage aller Naturwissenschaft.


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Große Worte...



 

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Die magnetische Energie eines Permanentmagneten und Gravitationsenergie (Massenanziehung) lehren die Ungültigkeit des Energie-Erhaltungssatzes (Energie wird aus dem Nichts erzeugt ohne Masseverlust - im Widerspruch zum Energieerhaltungssatz) und damit die Falschheit aller Naturwissenschaft


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...von jemandem, des ihn nicht kapiert hat!

Aber was wil man erwarten,



 

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- es gibt keine Naturgesetze, lehrt (auch) Gott. Gott ist das Seiende. Gott ist Geist. Gott ist das Leben. Das Leben ist Liebe. Gott ist die Liebe. Ein Leben ohne Liebe ist der Tod. Die Existenz Gottes ist


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...der solche Gebehtsmühlen-Texte verfasst?

Das ist doch offensichtlich das hirntote Geschwalle eines unverbesserlichen Fanatikers, oder?



 

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beliebig oft wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und mathematisch, also geisteswissenschaftlich, aber auch experimentell (naturwissenschaftlich), ebenso oft, daß Gott der Verfasser der Bibel ist. Wissen ist immer zu


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Und wieder diese idiotische Behauptung...

...ich frage mich, ob irgendwann mal einer dieser 'Beweise' veröffentlich wird?

Aber wer sich solch schwachsinnige Texte antut, der glaubt auch das, ohne nach Belegen zu fragen.



 

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beweisen - glauben muß man Lügen und Irrtümer.


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Dem kann ich zustimmten; darum ist die ET _Wissen_schaft und das Christentum ein _Glaube_.



 

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Wenn die Evolutionstheorie stimmen würde, wäre es keine Theorie mehr, sondern praktisch nachgewiesene unumstößliche Erfahrung und zwar so unumstößlich wie die tatsache dass H2 und O Wasser ergibt...

Dem ist aber ... entgegen den Wünschen der Evolutionisten, nicht so ... Und daher sollten wir schon bei den tatsachen bleiben...


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Wie oft muß man diese gequirlte Scheiße noch lesen, wie schwer ist es zu akzeptieren, daß die Definition einer naturwissenschaftlichen Theorie keinen letztgültigen Beweis erlaubt, und das die ET damit ebenso eine Theorie und ebenso abgesichert ist, wie die Quantendynamik und das Atommodell, die die Existenz und Vereinigung von H2 und O beschreiben.

Ist es denn wirklich so schwierig, einmal eine Definition zu lesen und sich zu merken?

Sind die Argumente der Kreationisten tatsächlich so schwach, daß sie immer wieder auf Wortklaubereinen, plumpe Lügen, veraltete Daten und widerlegte Argumente zurückfallen müssen, in der Hoffnung, daß unter den Lesern ein paar Leichtgläubige zu finden sind, die darauf noch reinfallen?



Mal abgesehen davon, dass du lächerlicheweise den Stammbaum von Jesus im Lukasevangelium (3:23-38) als Beweis ansiehst, begehst du einen sehr großen Fehler!! Es gibt nämlich noch einen Stammbaum nämlich im Matthäusevangelium (1:1-16), das lustige ist, die beiden widersprechen sich, da hat wohl die eine Hand nicht gewusst was die andere macht bei dem Versuch Jesus Vorfahren bis zu David zu erdichten!! Tja!!!


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