hallo,
ich habe vor kurzem einen bericht gelesen, indem die theorie vorgestellt wird, dass naturkatastrophen, im speziellen die flutwelle in lissabon, die geschichte und philosophien maßgeblich beeinflusst haben
im 18. jhrdt brauste ein tsunami über die küste portugals hinweg und raffte zigtausende menschenleben dahin
diese und andere naturkatastrophen haben möglicherweise die menschen in großem umfang veranlasst, die prinzipien der religion zu hinterfragen
sagt doch die religion, dass gott über uns wacht, die guten belohnt und die bösen bestraft
die natur mit ihrer gewalt rafft aber fallweise alle dahin
egal ob arm oder reich, ob gut oder böse
kurz nach dem tsunami blühten die philosophischen strömungen der aufklärung auf
auch bei der französischen revolution spielte die natur eine maßgebliche rolle
in den jahren davor waren durch das wetter die ernten schlecht
das brachte die französische bevölkerung in eine notlage, die vielleicht den ausschlag gaben, den aufstand zu machen
ich denke, die wissenschaft war ein teil, der zur aufklärung beigetragen hat
aber ich denke, die geister waren schon vorher im begriff, freier zu werden, was die wissenschaft, wie wir sie kennen, zum blühen gebracht hat, und nicht unbedingt umgekehrt
ob gute wissenschaft einen tiefgläubigen menschen vom glauben abbringen kann, wage ich zu bezweifeln
man schaue nur in die usa...heute ist die wissenschaft weiter als jemals zuvor, und trotzdem ist dort eine abkehr von der wissenschaft hin zur religion zu beobachten
ich meine, erst wenn ein geist an festgefahrenen geankenkonstrukten zweifelt, ist er bereit, neue konstrukte aufzunehmen
lg,
Muzmuz