Hmm, diese Konsequenz hätte ich nicht gezogen. Vielleicht sollte Wargole da noch mal Stellung zu beziehen.
Ich habe seine Überlegungen so interpretiert, dass er einen Beweis gefunden zu haben glaubt, dass das Selbst nicht-materiell ist. Dass er sich aber über die Konsequenzen dessen noch nicht ganz klar ist. Zwar hat er den Buddhismus erwähnt, sich aber (noch) nicht als Anhänger einer esoterischen Vorstellung von Bewusstsein (Selbst, Seele) gezeigt.
Aber, wie gesagt, soll er selbst sagen.
Ich habe nur versucht zu zeigen, dass der Schluss Bewusstein=Immatriell nicht gegen die Theorien der Wissenschaft steht. Vielleicht steht er gegen die Theorien gewisser traditioneller Auffassungen von Gehirn, Bewusstsein usw. Aber man ist heute weiter, denke ich.
Ja, Amanda, das ist die Frage: Wer ist der Beobachter? Das ist sehr kompliziert, wenn nicht paradox. Es ist sicher falsch, wenn die Hirnforschung versucht, den Beobachter auch noch im Hirn zu lokalisieren (was nicht heißt, dass er außerhalb liegt...). Es ist vielmehr die Frage ob die Aussage "Der Beobachter beobachtet sich selbst" nicht äquivalent dem Umstand entspricht, dass sich das System schließt (Autopoiesis). Die Systemtheorie sagt hier paradox: Der Beobachter ist sich selbst unsichtbar...er kann sich nur zeitversetzt, also aus der Erinnerung heraus, beobachten. Wie gesagt, das Selbst ist selbst eine Konstruktion. Aber wie das genau passiert, ist mit einfachen Bildern sicher nicht zu vestehen.
Jetzt gerade habe ich keine zeit, ich werde aber vielleicht auf den Punkt zurückkommen, je nachdem, wie sich die Diskussion entwickelt.
Grüße