AW: Behemoth und Leviathan
Wie kommt man dazu, zu glauben, wie ich glaube? Es begann mit der Frage: Wie entstand die Welt, in der wir leben? «Am Anfang war der Urknall» war eine Möglichkeit. Allerdings bleibt die Frage, wie aus «Nichts» «Etwas» entsteht. Wie entsteht überhaupt Ordnung? Schaut man sich eine wissenschaftliche Sendung im Fernsehen an, so heisst es da allenthalben: Die Natur hat… dieses und jenes hervorgebracht: sehr komplexe Strukturen bis hin zu Leben. Wie überhaupt entsteht Leben? Es gibt dieses Experiment, dessen Name mir im Moment nicht geläufig ist: Ein Kessel voller «Substanzen» wird mit Blitzen aufgeladen und es entstehen mit der Zeit Aminosäuren. Das ist wie bei Frankenstein; keine für mich wirklich brauchbare Erklärung. Für die Wissenschaft allerdings ein Beweis. Es geht ja auch nicht darum, etwas gegen die Mikroevolution zu sagen, die Darwin beobachtet hat. Ich würde dem Anpassungsfähigkeit der Arten sagen. Nur, der Entwicklungssprung von Fisch zu Vogel wird so nicht befriedigend erklärt. Und wir haben auch das Problem der «Natur», die sich selbst programmiert und dabei so viel intelligenter ist, als irgend ein Mensch. Merkwürdig.
Womit wir bei der anderen Möglichkeit für die Entstehung der Welt wären: «Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde…»… die Kreation. Was spricht für die Kreation? Und auch die Komplexität des Lebens. Man kann also durchaus für «Natur» «Gott» einsetzen, wenn man eine naturwissenschaftliche Sendung schaut.
Zurück zu den Propheten. Es war so, dass Gott in früheren Zeiten zu den Propheten sprach. Das Kriterium, ob einer ein Prophet war, war denkbar einfach: Traf seine Prophetie nicht ein, war er ein falscher Prophet und musste getötet werden. Die Zeit, als Gott zu Propheten sprach endete mit Johannes dem Täufer. Danach sprach Gott nur noch zum Sohn, zu Christus. Und da dieser Christus, dessen Geist als Essenz, in den Menschen ausgegossen wird, hat der Mensch alles, was er zum Leben braucht. Darum kann Johannes sagen: Ihr habt die Salbung, die euch alles lehrt.
Sofia