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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen




Das tue ich und finde es höchst erstaunlich, dass gerade nach dem Inhalt deines Postings so eine Bitte von dir kommt.




'Sie' bekommen keine Arbeitsplatz...

'Sie' geben sich Mühe....


Wir sprechen hier nicht von Einzelschicksalen, und das 'Sie' bezieht sich auf eine Minderheit. Natürlich ist damit das Problem nicht behoben, aber von der Minderheit zu sprechen und so zu tun als ob diese Minderheit die Mehrheit bzw die generelle Situation repräsentierte ist Übertreibung. Daher bitte an Fakten halten und nicht dramatisieren - das bringt der Diskussion nichts und untergräbt nur die eigene Glaubwürdigkeit. Dadurch könnten andere Argumente untergehen, die eine tatsächliche Wertigkeit haben könnten.


So wie es in der Tat stimmt, dass viele Studenten in den USA Schulden von etlichen zehntausend Dollar haben. Jedoch ist die Situation in den USA eine völlig andere und nicht mit unserer zu vergleichen. Gleich darauf schreibst du dass ihre Situation so schlimm wäre, weil sie 'teilweise so schlecht' bezahlte Jobs annehmen müssten. Na super. Ich könnte schreiben, dass sie 'teilweise äußerst gut dotierte Jobs' bekommen. Stimmt auch. Ist deswegen die generelle Situation super ?

Bleiben wir lieber bei nüchternen Fakten und versuchen nicht zu dramatisieren.

Da die Forderung nach dem besagten Bedingungslosen Grundeinkommen sich wohl auf Deutschland und/oder Österreich beschränkt, sollten wir uns mit der Situation hier beschäftigen.


Auch macht es nicht viel Sinn, Fakten aus verschiedenen Regionen zusammen zu sammeln und alle für überall gültig zu kolportieren. Das ist einfach unrichtig. Ebenso sollten Zahlen richtig gelesen werden. "50% der jungen Menschen arbeitlos" ist so ein Beispiel. Ich weiß nicht, ob du hier irrst oder absichtlich falsche Info verbreiten willst. Diese "50%" heißen nicht, dass 50% der jungen Menschen arbeitslos sind. Es sind lediglich 50% der jungen Menschen, die NICHT in Ausbildung sind - und selbst diese Zahlen gelten lediglich für einige wenige Länder, und nicht für D und Ö. Da aber die wahren Zahlen nicht für so viel Aufregung sorgen, werden sie von den Medien gerne so formuliert, dass sie viel dramatischer erscheinen. Ich kann dem üblichen Konsumenten nicht vorwerfen, dass er die Zahlen nicht richtig interpretiert. Aber wenn du hier falsche Info in den Raum wirfst und gleichzeitig bittest, ich möge mich mit den Fakten und den Veränderungen beschäftigen, dann könnte ich das, wäre ich nicht so gut gelaunt, durchaus als unverschämte Frechheit bezeichnen.


So aber tue ich das nicht und gebe dir die Chance, selbst deiner Bitte nachzukommen :)


lg,

Muzmuz


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