AW: Bedingungsloses Grundeinkommen
Ich denke, du meinst hier mit "pfuschen" so viel wie "eine schlechte Arbeit abliefern". In Österreich heißt "pfuschen" auch schwarz arbeiten.
Naja, die Lösung wäre, dass die Handwerker ihren Beruf mögen. In der Regel tun sie das auch, sie hatten ja selbst die Wahl, welchen Beruf sie erlernen. Wenn sie Handwerker werden aber das Handwerk nicht mögen, sind sie selbst schuld - was könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen daran ändern ?
Dass man arbeiten muss ist ja primär ein Naturgesetz, kein Menschengesetz. Der Mensch hat Bedürfnisse (Nahrung, Wohnung, Bekleidung), und die werden nicht von selbst befriedigt. Die Gesellschaft kann lediglich Einzelne von Arbeit befreien. Und das, indem sie eben andere die Arbeit verrichten lässt. Wenn ein Mensch also nicht arbeiten will, hat er vielmehr ein Problem mit der Natur als mit einer Gesellschaft. Was, wenn einer null Bock auf Essen oder Körperpflege hat ?
Die 'Speisekarte' an mögichen Berufen ist in unserer Gesellschaft reichhaltigst. Wer sich darin nichts findet, was ihm Spaß macht, hat ein Problem in sich. Dieses Problem kann durch ein 'Bedingungsloses Grundeinkommen' nicht gelöst werden.
Aber ich durchschaue dein Anliegen nicht sehr. Einerseits meinst du, dass der Mensch sowieso arbeiten wolle. Andererseits meinst du, (nur) ein bedingungsloses Grundeinkommen würde ermöglichen, dass man wirklich das tut, was man will. Bedingungsloses Grundeinkommen würde aber bedeuten, dass man Geld auch bekommt, wenn man nicht arbeiten will. Das will man aber gar nicht, wie du sagst.
Insofern verstehe ich nicht den Zusammenhang von dem Grundeinkommen und einer Selbstverwirklichung.
lg,
Muzmuz