Sunnyboy
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- Registriert
- 10. März 2005
- Beiträge
- 542
Überall- auch hier in diesem Forum- wird viel über Politikverdrossenheit diskutiert.
Die Leute haben die Schnauze voll von Politik und all die klugen Geister fragen ganz verblüfft warum. Ja, warum fragt man sich. Vielleicht wegen solcher Vorfälle:
Ich weiß, es ist Wahlkampf. Und Wahlkampf ist in der Politik das, was in der freien Wildbahn die Brunftzeit ist. Da regiert der Schw..., nicht das Hirn.
Aber muss man den Wähler wirklich als so dämlich darstellen?
Neulich in der Wahlkabine:
" Oh, wen wähle ich nur. Nanu, was ist das? Ein Pfeil, er weist mir den Weg. Ich wähle C-D-U."
Es wird langsam wirklich peinlich, was man sich im Wahlkampf bieten lassen muss.
Anstatt von Argumenten wird versucht den Gegner auf unsachliche Art und Weise und blödsinnige Anschuldigungen auszuschalten.
Oder man macht es wie CDU und FDP in NRW und legt den Kommunalwahl-Termin auf einen Zeitpunkt wo man füpr sich selbst den günstigsten Wahlausgang vermutet. (Kein Witz, unsere Landesregierung hat das gemacht, mit dem Erfolg, das der dann angesetzte Termin ungültig war, da sonst zu viel Zeit zwischen Wahl und Amtsantritt der Politiker verstrichen wäre.)
Es geht nur darum, möglichst viele Wählerstimmen einzufangen. Der Wähler und sein Anliegen sind zweitrangig- wenn überhaupt.
Und komme mir keiner mit " Das sind ja alles nur Stammtischparolen". Erstens behaupte ich, dass mittlerweile an Stammtischen die bessere Politik gemacht wird (weil näher dran an den Sorgen der Menschen und nicht so abgehoben.).
Und zweitens findet es ja ganz offensichtlich statt. Vor unser aller Nasen. In unser aller Ohren.
Ich habe mal überlegt einer Partei beizutreten. Das ist lange her. Mittlerweile bin ich mir im klaren, dass ich zu...normal...bin um Teil dieses ganzen Blödsinns zu werden.
Ich habe meine Urlaubsplanung an den Wahlen orientiert. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass es das nicht wert war.
Meine Lust auf Demokratie ist sehr stark gebremst wenn ich so was lese.
Vielleicht bringen uns ja fünf Jahre Neo-Nazi oder Neo-Kommunisten-Herrschaft wieder zur Räson. (Mit etwas Glück würden dann auch die Sozialdemokraten wieder verfolgt. Ich habe schon länger das Gefühl, diese Partei hat zu wenig ERNSTE Probleme. Siehe der Stimmzettel"skandal" im Saarland)
Jedenfalls wäre ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit in der Politik angemessen.
MfG,
Sunnyboy
Die Leute haben die Schnauze voll von Politik und all die klugen Geister fragen ganz verblüfft warum. Ja, warum fragt man sich. Vielleicht wegen solcher Vorfälle:
Zitat von "Spiegel Online":
Landtagswahl
Saar-SPD wirft CDU Stimmzettel-Manipulation vor
[...]
"Sie haben eine Stimme": Im Saarland weist der Orientierungspfeil auf dem Stimmzettel der Landtagswahl direkt ins Feld der CDU. Die Opposition ist wütend und wirft Ministerpräsident Müller Manipulation vor. Auch an anderer Stelle wittert sie verdeckte Wahlwerbung.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,644325,00.html
Ich weiß, es ist Wahlkampf. Und Wahlkampf ist in der Politik das, was in der freien Wildbahn die Brunftzeit ist. Da regiert der Schw..., nicht das Hirn.
Aber muss man den Wähler wirklich als so dämlich darstellen?
Neulich in der Wahlkabine:
" Oh, wen wähle ich nur. Nanu, was ist das? Ein Pfeil, er weist mir den Weg. Ich wähle C-D-U."
Es wird langsam wirklich peinlich, was man sich im Wahlkampf bieten lassen muss.
Anstatt von Argumenten wird versucht den Gegner auf unsachliche Art und Weise und blödsinnige Anschuldigungen auszuschalten.
Oder man macht es wie CDU und FDP in NRW und legt den Kommunalwahl-Termin auf einen Zeitpunkt wo man füpr sich selbst den günstigsten Wahlausgang vermutet. (Kein Witz, unsere Landesregierung hat das gemacht, mit dem Erfolg, das der dann angesetzte Termin ungültig war, da sonst zu viel Zeit zwischen Wahl und Amtsantritt der Politiker verstrichen wäre.)
Es geht nur darum, möglichst viele Wählerstimmen einzufangen. Der Wähler und sein Anliegen sind zweitrangig- wenn überhaupt.
Und komme mir keiner mit " Das sind ja alles nur Stammtischparolen". Erstens behaupte ich, dass mittlerweile an Stammtischen die bessere Politik gemacht wird (weil näher dran an den Sorgen der Menschen und nicht so abgehoben.).
Und zweitens findet es ja ganz offensichtlich statt. Vor unser aller Nasen. In unser aller Ohren.
Ich habe mal überlegt einer Partei beizutreten. Das ist lange her. Mittlerweile bin ich mir im klaren, dass ich zu...normal...bin um Teil dieses ganzen Blödsinns zu werden.
Ich habe meine Urlaubsplanung an den Wahlen orientiert. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass es das nicht wert war.
Meine Lust auf Demokratie ist sehr stark gebremst wenn ich so was lese.
Vielleicht bringen uns ja fünf Jahre Neo-Nazi oder Neo-Kommunisten-Herrschaft wieder zur Räson. (Mit etwas Glück würden dann auch die Sozialdemokraten wieder verfolgt. Ich habe schon länger das Gefühl, diese Partei hat zu wenig ERNSTE Probleme. Siehe der Stimmzettel"skandal" im Saarland)
Jedenfalls wäre ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit in der Politik angemessen.
MfG,
Sunnyboy