AW: Autismus
@EarlyBird:
Das weiß ich nicht. Meine Erinnerungen reichen gerade noch so bis zum Kindergarten zurück, sind jedoch Großteils lückenhaft. Die ersten Menschen, denen ich wohl begegnet bin, waren meine Mutter, mein Vater und die Ärzte bzw Hebamme. Ich glaube aber nicht, dass ich jene als bedrohlich empfunden haben könnte; es kann zwar so sein, aber es wird wohl keiner je wissen, wenn ich es nicht mehr weiß.
Da ich aber z.B. anfangs der Pubertät versuchte bewusst auf andere Gleichaltrige in einer bereits existierenden Gruppe zuzugehen, und mich versuchte jenen anzuschließen, denke ich nicht, dass ich eine allgemeine Angst damals vor Menschen haben konnte, da ich sonst niemals den Versuch der Eingliederung in eine Gruppe unternommen hätte. Es kann aber sein, dass ich nach dem Misserfolg, weil ich mit den anderen nichts anfangen konnte, und nur immer ein stiller Begleiter der anderen war, resignierte und daher nachfolgend seltener solche Versuche unternommen habe. Wobei auch mit 18 noch dieses Problem vorhanden war, dass ich mich einer Gruppe, zu der ich keine Beziehung aufbauen kann, bzw kein gemeinsames Interesse besteht, wie es bei meiner Band hingegen schon der Fall ist, ebenso nicht anschließen konnte, und es auch danach nicht mehr zwangsweise wollte.
Aber auch bei meiner Band ist es so, dass die einzige Verbindung zu der Gruppe die Band an sich ist, aber nicht alle Personen direkt, und mit Bandfremden Aktivitäten kann ich weniger anfangen, z.B. mit dem Smalltalk in den Probepausen.
Also ich schließe eine mögliche Angst vor anderen Menschen als Ursache der Meidung anderer Menschen aus. Zumal ich mich vermehrt nur noch auf einzelne Menschen konzentriere und nicht mehr auf Gruppen, aufgrund der besseren Erfahrung mit einzelnen Menschen.