dyonysos
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- Registriert
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Nach "Blutmorgen" ist viel Zeit vergangen. Deshalb mal wieder ein (jüngst entstandenes) "Sonett" von mir:
Augenblick
Wie schön es ist dem Klang zu lauschen
dem ruhigen altvertrauten Rauschen,
bis plötzlich kurzes, rasches Knistern
erstirbt in zartem, leisen Flüstern.
Wie leicht es ist, die ganze Last
der letzten zwei, dreihundert Jahre
mal ebenso - zumindest fast -
zu kürzen, wie zu lange Haare.
Wie schön es ist dich anzusehen
du stolze, schwarze Sünde,
doch werd' ich wie auch du
- hörst du mir wirklich zu? -
im nächsten Augenblick vergehen;
was kümmern uns dann noch die Gründe?
Augenblick
Wie schön es ist dem Klang zu lauschen
dem ruhigen altvertrauten Rauschen,
bis plötzlich kurzes, rasches Knistern
erstirbt in zartem, leisen Flüstern.
Wie leicht es ist, die ganze Last
der letzten zwei, dreihundert Jahre
mal ebenso - zumindest fast -
zu kürzen, wie zu lange Haare.
Wie schön es ist dich anzusehen
du stolze, schwarze Sünde,
doch werd' ich wie auch du
- hörst du mir wirklich zu? -
im nächsten Augenblick vergehen;
was kümmern uns dann noch die Gründe?