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Aufgezwungene Regeln

Eule58

Moderator
Teammitglied
Registriert
10. Dezember 2005
Beiträge
8.213
Hallo Eule!


Da mich das Thema auch gerade beschäftigt, picke ich das mal raus!
Was Foren betrifft, hast du recht, da kann ich selber entscheiden, ob ich mit den gegebenen Regeln einverstanden bin und mitmache. Aber im RL ist das nur bedingt so.
Z.B. wirst du als Neugeborenes nicht gefragt, ob du getauft werden möchtest, später wirst du nicht gefragt, ob und wann du in die Schule möchtest, ob du zur Kommunion oder Konfirmation gehen möchtest usw. Du wirst auch nicht gefragt, ob du mit den Regeln des Staates, in dem du geboren wurdest und aufwächst einverstanden bist!
Mit 18 hast du dann die "Wahl" zwischen Parteien, die die Regeln auch nicht gerade hinterfragt haben.
Tja, ich frage mich immer wieder, wie gehe ich damit um? Ordne ich mich unter, weil ich auf die Gemeinschaft angewiesen bin, auch darauf, dass ich ein Dach über dem Kopf und was zu essen usw habe oder riskiere ich im Extremfall als Obdachlose zu enden?
Noch schlimmer wird 's, wenn man Kinder hat - alleine kann man ja noch große Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, aber welche Eltern haben ein gutes Gewissen, wenn sie ihre Kinder da mit reinziehen?


LG

EarlyBird

Da ich aus "unter uns" nicht verschieben kann, habe ich EarlyBirds Beitrag zur hoffentlich recht angeregten Diskussion als Zitat hierher kopiert.

lg.eule
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Aufgezwungene Regeln

Da ich aus "unter uns" nicht verschieben kann, habe ich EarlyBirds Beitrag zur hoffentlich recht angeregten Diskussion als Zitat hierher kopiert.

lg.eule


Danke, Eule! :)


Es passt auch zu der Diskussion, die grade über Dankbarkeit geführt wird.
Wobei man sich drüber streiten kann, was jetzt Zwang ist und was nicht.
Als Erwachsener muss ich viele Regeln nicht befolgen, die ich als Kind befolgen musste.
Wenn ich heute nicht danke sage, obwohl es sich so gehört, kriege ich zumindest keine körperliche Ohrfeige dafür!


LG

EarlyBird :)

PS: Mein Danke an dich erfolgte übrigens durchaus freiwillig! :D
 
AW: Aufgezwungene Regeln

Es könnte hilfreich sein sich erst mal zu fragen. Was sind Regel? Was sind Normen. Was ist Ethik. Wozu braucht eine Gemeinschaft Regel und Normen.
Ich habe heute mit Interesse den Disput zwischen Kultus Maximus und Philipp gelesen: Parmenides - Das Problem des Seins ( Abschnitt August 2009 )

Hier einige Stichworte aus diesem Thread, die auch hier von Interesse sein können, um die Thematik zu " versachlichen":

-Gesetze sind menschliche Unzulänglichkeiten.
-Gesetze sind zwar verbindliche Leitfäden....jedoch aus dem Leben auf das Leben konzipiert, somit auch immer fragwürdig.
-Wenn man diese Fragwürdigkeit als fundamentales Problem ansieht,dann vielleicht deshalb, weil man der Idee anhängt, das es eine absolute und letzte Wahrheit geben müsse.
-Regel sind notwendig, um das soziale Miteinander zu sichern.

-Sie müssen sich bewähren.
-Geltungsanspruch statt Wahrheitsanspruch.
-Verhältnismäßigkeit
-Absolutheitsansprüche können keine Gemeinschaft stiften.
 
AW: Aufgezwungene Regeln

Die Frage ist doch, wer macht die Regeln und wer wird wirklich am Gestaltungsprozess beteiligt?
Wenn man sich z.B. den Paragraphen- und Advokatendschungel von heute anguckt, dann wird einem doch nur schlecht!
Ich bin für eine Neugestaltung, ein paar Grundregeln, die auf der goldenen Regel basieren: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
Aber es muss wohl erst die alte Struktur endgültig zusammenbrechen, bevor sich da was tun kann!


LG

EarlyBird
 
AW: Aufgezwungene Regeln

Die Frage ist doch, wer macht die Regeln und wer wird wirklich am Gestaltungsprozess beteiligt?
Wenn man sich z.B. den Paragraphen- und Advokatendschungel von heute anguckt, dann wird einem doch nur schlecht!
Ich bin für eine Neugestaltung, ein paar Grundregeln, die auf der goldenen Regel basieren: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
Aber es muss wohl erst die alte Struktur endgültig zusammenbrechen, bevor sich da was tun kann!


LG

EarlyBird
Die goldene Regel ist auch mein Ideal.
In der praktischen Betätigung verwirklicht sich der Mensch gemäß den ihm(bzw. seinem Wesen) gegebenen Möglichkeiten.

Meine persönliche Devise: Soviel Freiraum wie möglich, soviel Regel wie nötig.Immer als Prozess: Regel müssen sich im Kontex bewähren.
 
AW: Aufgezwungene Regeln

Die goldene Regel ist auch mein Ideal.
In der praktischen Betätigung verwirklicht sich der Mensch gemäß den ihm(bzw. seinem Wesen) gegebenen Möglichkeiten.

Meine persönliche Devise: Soviel Freiraum wie möglich, soviel Regel wie nötig.Immer als Prozess: Regel müssen sich im Kontex bewähren.

Na gut, aber
"Das Glück der Masse heißt Zwang",
meinte Meister Sigmund Graff ... :clown2:
 
AW: Aufgezwungene Regeln

Hm, hab noch nie jemanden getroffen, der glücklich war, wenn man ihn zu was gezwungen hat! :confused:
Mich selbst macht es zornig, wenn es wer auch nur versucht!

Mich auch. Dann ziehe ich mich zurück - und überlege
mir, ob ich wann, wie, wo ... wiederkomme ... :clown2:

(Beispielsweise morgen bis ... ??? :confused: ... Hängt von der
Asche ab ... :baden:)​
 
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AW: Aufgezwungene Regeln

Mich auch. Dann ziehe ich mich zurück - und überlege
mir, ob ich wann, wie, wo ... wiederkomme ... :clown2:


Auch eine gute Möglichkeit! Mir selbst widerstrebt es aber, das Feld zu räumen! Vor allem, wenn ich diejenigen, die mich zwingen wollen, eigentlich mag!


(Beispielsweise morgen bis ... ??? :confused: ... Hängt von der
Asche ab ... :baden:)


Wieso? Wohnst du neben einem Vulkan? :D :sekt:
 
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